Musikthema

Interkulturelle Brücken mit Musik schlagen – von Stuttgart nach Straßburg

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Autor/in
Helga Spannhake

Im Jahr 2012 startete „Trimum“ als ein interreligiöses Musikprojekt, brachte Juden, Muslime und Christen musikalisch zusammen und widmet sich seitdem in vielfältigen Projekten dem Zusammentreffen von Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen, kultureller Traditionen und Herkünfte.

Das neueste Projekt von Trimum ist eine interkulturelle Brücke zwischen Strasbourg und Stuttgart: Trimum lud erstmals gemeinsam mit dem Festival „Les Sacrées Journées de Strasbourg“ ein zu Konzert und Workshop.

Für eine friedliche Zukunft

In den hohen hellen Räumen des Gemeindezentrums der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Stuttgart-West wird beim Projekt „Interkulturelle Brücke – Strasbourg und Stuttgart im Dialog“ fleißig geübt.

Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichen Glaubens, Herkunft und Nationalität beider Städte waren eingeladen sich aufeinander einzulassen, gemeinsam zu musizieren und so für eine friedliche Zukunft zu werben.

Die Menschen, die aus verschiedenen Kulturbereichen kommen. Man redet nicht übereinander, sondern man lernt miteinander ein ganz einfaches Lied, wo jeder einstimmen kann, und man findet miteinander eine Harmonie. Man kommt auf die gleiche Wellenlänge. Also, das Musikalische, das macht ganz viel und vor allem ich merke auch jetzt heute, ich merke es an den Teilnehmern, man trifft sich vom Herzen her.

Mehr Dialog

Während in einem Raum leidenschaftlich gesungen wird, probt ein Stück weiter den Flur entlang das kleine Workshop-Orchester. Im Kreis sitzen sich die zehn Musikerinnen und Musiker gegenüber.

Ferat Tunca von der Alevitischen Gemeinde Stuttgart spielt eine türkische Langhalslaute, die Bağlama. Den kulturellen Austausch mit den Musikerfreundinnen und Freunden aus Strasbourg findet er besonders wichtig.

 Die Probleme entstehen ja dadurch, dass die Menschen eigentlich nicht im Dialog sind oder nicht miteinander reden. Und ich bin der Meinung, dass die Musik die beste Weltsprache ist, womit sich alle verständigen können.

Es wird geklatscht, gewippt und natürlich gesungen - der gut 30-köpfige Chor versprüht eine ganz eigene Energie und zeigt, dass das Konzept des Workshops auch in Stuttgart aufgegangen ist: Ein Zeichen für eine bessere, eine gemeinsam gestaltete Zukunft zu setzen.

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In Esslingen, abseits der Großstadt Stuttgart gründete der Musikstudent Steven Walter 2009 ein Festival. Damals war noch nicht klar, dass es den klassischen Musikbetrieb ziemlich aufmischen würde. Unter der Leitung von Walters Nachfolger, dem Geiger Joosten Ellée, läuft das Festival seit dem 20. April.

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Helga Spannhake