„Keintate“ heißt eine Wiener Liedersammlung des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha, nun in neuer Überarbeitung. Das Ergebnis ist eine Hommage an die Institution des Wiener Schrammelquartetts und genau das Richtige für Bariton Holger Falk, findet Eleonore Büning.
Nicht „Kantate“, sondern „Keintate“ – so heißt eine Wiener Liedersammlung des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha. Die frechen Texte stammen von dem populären Wiener Journalisten und Mundartdichter Ernst Kein. Die Uraufführung fand im Juni 1983 statt, im Metropol, einem Wiener Vorstadt-Beissl, mit dem jungen HK Gruber als Chansonnier.
Vor zwei Jahren hat sich Friedrich Cerha auf Bitten der Geigerin Annette Bik vom Klangforum Wiendas Werk noch einmal vorgeknöpft und Teile daraus gründlich überarbeitet. Teils kam Neues hinzu, teils wurde Altes neu arrangiert. Das Ergebnis ist eine Hommage an die Institution des Wiener Schrammelquartetts – und ein gefundenes Fressen für den Bariton Holger Falk, findet Eleonore Büning.
Musikmarkt: CD-Tipp The Hague String Trio: Celebrating Women!
Dieses 21. Jahrhundert muss endlich das Jahrhundert der Frauen werden! Das jedenfalls wünscht sich das The Hague String Trio und die drei Musikerinnen tun tatkräftig etwas dafür: Für ihr neues Album „Celebrating Women“ haben sie vier vergessene Stücke von vier teils unbekannten Komponistinnen ausgegraben. Sind da echte Entdeckungen zu machen? SWR2-Kritikerin Eleonore Büning über eine teils „abgekupferte Konservatoriums-Musik“, die von dem engagierten Spiel ihrer Interpretinnen profitiert.