Komponisten

Manfred Stahnke

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wurde 1951 in Kiel geboren und studierte ab 1966 in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Komposition und Musikwissenschaft, Examen in Musiktheorie und Komposition 1973 in Freiburg. 1979 promovierte er in Hamburg bei Constantin Floros über Pierre Boulez. Komposition studierte er bei Wolfgang Fortner, Klaus Huber und György Ligeti. In den USA studierte er bei John Melby das Musikprogramm MUSIC360 und war an der University of Illinois Schüler des Mikrotonalisten Ben Johnston. Bei John Chowning in Stanford lernte er die damals neuen Realtime-Systeme kennen. Ab 1983 arbeitete Stahnke zunächst als Lehrbeauftragter im Musiktheoriebereich an der Hochschule in Hamburg, seit 1989 als Professor für Komposition und Musiktheorie. Stahnke wurde von verschiedenen Stiftungen gefördert. Er schrieb für führende Ensembles der neuen Musik; seine Kompositionen wurden bei internationalen Festivals gespielt und erhielten zahlreiche Preise.

Über theoretische Aspekte einer neuartigen Gegenwartsmusik publizierte er verschiedene Aufsätze. 1988 organisierte Manfred Stahnke in Hamburg einen Kongress zur Musik György Ligetis; 1993 war er Sektionsleiter auf dem Internationalen Mediensymposium INTERFACE II in Hamburg. Mit anderen gründete Stahnke das Ensemble HAMBURG CONSORT, heute: chaosma, das sich neuen Formen der Verschmelzung zwischen Mittelalter, Pop und Computermusik widmete. Außerdem war Stahnke Mitbegründer der Gesellschaft für Neue Musik Hamburg e.V. und des Music Media Lab Hamburg. Seit 1999 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Uraufführung in Donaueschingen: 2006#

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SWR