Gespräch

Düfte und Stimmungen klanglich erleben - David Orlowsky und sein neues Album „Petrichor“

Stand
Autor/in
Marie-Christine Werner

Der Begriff „Petrichor“ beschreibt den Geruch von Regen, der auf trockenen Boden fällt. Und so ist nicht nur dieser Titel, sondern das ganze gleichnamige Album eine spannende Reise in die Welt des Synästhetikers und Klarinettisten David Orlowsky - musikalische Impressionen, die mal geheimnisvoll, dann wieder rhythmisch pulsierend, wild aufbegehrend oder mit melodischem Zauber gefangen nehmen. Skizzen, die im Kopf immer wieder andere Szenen entstehen lassen. Intensiv, verspielt, nachdenklich. Zusammen mit dem Schlagzeuger Tommy Baldu und dem Gitarristen Daniel Stelter macht David Orlowsky 11 ganz verschiedene Düfte und Gerüche klanglich erlebbar.

David Orlowsky
Daniel Stelter, David Orlowsky und Tommy Baldu.

„Klänge und Düfte nehme ich auf eine verwandte Weise wahr", sagt David Orlowsky. „Es gibt Melodien und Klänge, in die ich mich jedes Mal wieder verliebe, wenn ich sie höre, und manchmal fühle ich mich auch fast wie verliebt, wenn ein besonders schöner Duft mich überrascht."

21 Jahre lang hatte das David Orlowsky Trio weltweit Erfolg – 2019 aber wagte das Ensemble einen mutigen Schritt und löste sich auf. Seitdem geht David Orlowsky neue künstlerische Wege. Als Komponist und Interpret kann er auf mehrere Uraufführungen in den letzten Jahren zurückblicken, gerade erst hat er sein Klarinettenkonzert „Shadow Dancer" in der Elbphilharmonie in Hamburg uraufgeführt. Und in diesen Tagen ist eben auch sein neuestes Album „Petrichor“ erschienen. Absolut empfehlenswert!

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Autor/in
Marie-Christine Werner