Darin gibt Walser sich als Gegner der Psychoanalyse zu erkennen, weil Träume für ihn nichts sind, was erst gedeutet werden müsste, um Aufschluss über eine Person zu gewinnen. Träume sind, was sie sind. Kleine Erzählungen im besten Fall.
Martin Walser war Mitarbeiter der ersten Stunde beim Süddeutschen Rundfunk. Vor fünf Jahren widmete unser Sender dem Schriftsteller einen Film, der auch ein Rückblick auf ein langes Leben war. Heute wird der am Bodensee beheimatete Schriftsteller 95 Jahre alt und hat ein neues Buch veröffentlicht; "Das Traumbuch. Postkarten aus dem Schlaf".