Wegen ihrer Depressionen musste sich Linda Boström Knausgård jahrelang einer Therapie mit Elektroschocks unterziehen. Eine Nebenwirkung war der zeitweise Verlust von Erinnerungen – für sie als Schriftstellerin verheerend.
In „Oktoberkind“ erobert sie sich diese Erinnerungen Wort für Wort zurück und stellt sich auch den dunkelsten von ihnen. Ihr Buch ist ein Akt der Rebellion gegen das erzwungene Vergessen, ein ebenso berührender wie beklemmender poetischer Erinnerungsstrom.