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Jüdisches Leben erzählen – Neue Bücher gegen alte Vorurteile

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Carsten Otte diskutiert mit
Jessica Beer, Lektorin
Marko Martin, Schriftsteller
Dana von Suffrin, Schriftstellerin

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 war nicht nur eine politische Zäsur. Die Folgen des Terrorangriffs lassen sich auch in der literarischen Welt erkennen.

Israelkritik und Antisemitismus haben sich zu einem sprachlichen Code entwickelt, der Gleichgesinnte verbindet und im Kulturbetrieb zunehmend akzeptiert wird. Dementsprechend zahlreich sind die Neuerscheinungen, die sich mit jüdischem Leben befassen. Können jüdische Schriftsteller gegen neuen Antisemitismus anschreiben?

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Gespräch Dmitrij Kapitelman über Anthologie „Wir schon wieder. 16 jüdische Erzählungen“

Im Band, den Dana von Suffrin gerade herausgegeben hat, stellt sie sich vor, wie ihre 16 Autorinnen und Autoren in einem Zimmer sitzen und streiten. Einer davon: Dmitrij Kapitelman

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„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ – das wird dieses Jahr gefeiert. Denn ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321 belegt, dass damals bereits Jüdinnen und Juden in Köln lebten. Trotz der schweren Pogrome zu Beginn des Ersten Kreuzzugs (1096), während der Pest (1349) und auch trotz des noch immer unfassbaren Holocaust im 20. Jahrhundert leben bis heute Jüdinnen und Juden in Deutschland. In den letzten Jahrzehnten nimmt ihre Zahl sogar stark zu: durch den Zuzug osteuropäischer Juden aus der ehemaligen Sowjetunion und auch weil Berlin bei Israelis besonders beliebt ist. Viele Autorinnen und Autoren sind darunter, und sie bereichern das literarische Leben in Deutschland. Der Kritiker Carsten Hueck kennt die Details.
Carsten Hueck freut sich auf den Roman „Schicksal“ von Zeruya Shalev, der Ende Mai im Berlin-Verlag erscheint, und empfiehlt:
Chaim Grade: „Von Frauen und Rabbinern“
Aus dem Jiddischen von Susanne Klingenstein, Die Andere Bibliothek, 44 Euro.
Tomer Gardi: „Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück“
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer, Droschl, 20 Euro.

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FAZ-Kolumnen in Buchform „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ mit Meron Mendel und Saba-Nur Cheema

Das Ehepaar Saba-Nur Cheema und Meron Mendel schreibt in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine Kolumne über seinen interreligiösen und dadurch nicht immer spannungsfreien Alltag. Jetzt sind die Texte in Buchform erschienen.

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„Es war wie eine Welle, die über uns niedergebrochen ist“, beschreibt Stella Leder, Leiterin des Instituts für Soziale Plastik in Berlin die Ereignisse nach dem 7. Oktober 2023.

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