Forum

75 Jahre nach Auschwitz - Wie erinnert man an den Holocaust?

Stand

Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit.

Berge von Leichen und zu Tode erschöpfte Menschen, die ihren Befreiern durch den Stacheldrahtzaun ängstlich entgegenblicken - es ist ein grauenvoller Anblick, der sich den Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945 im Konzentrationslager Auschwitz bietet.

75 Jahre später sind nur noch wenige der einstigen Häftlinge am Leben und in der Lage, unmittelbar über ihre Erfahrungen in der NS-Zeit zu berichten. Mit dem Verschwinden der Zeitzeugen, dem Verlöschen der persönlichen Erinnerung muss sich das öffentliche Gedenken an den Holocaust neu erfinden.

Doch wie lässt sich die Geschichte der ermordeten Juden heute noch vermitteln?

75 Jahre Befreiung der Konzentrationslager

Holocaust 6 Millionen ermordete Juden – Woher stammt diese Zahl?

6 Millionen Juden haben die Nationalsozialisten ermordet. Rund 4 Millionen Menschen starben in Konzentrations- und Vernichtungslagern, 2 Millionen durch Massaker. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. | http://swr.li/holocaust

Glauben Chiffre des Grauens. 75 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz können nur noch wenige Zeitzeugen von ihrem Leiden berichten. Historiker und Restauratoren suchen in Schriften und Gebäuden daher nach den Spuren von denen, die nichts mehr sagen können.

SWR2 Glauben SWR2

Erinnerungskultur Holocaust-Gedenken – Wie Jugendliche das Erinnern lernen

Zeitzeugen, die von ihrer Geschichte erzählen könnten, gibt es bald nicht mehr. Doch Gedenkstättenbesuche sind für Schulklassen oft nur öde Pflichtbesuche. Wie vermittelt man Jugendlichen den Holocaust?

SWR2 Wissen SWR2

Historische Tondokumente im Archivradio

Historisches Tondokument Radioansprache von Anita Lasker nach ihrer Befreiung aus Bergen-Belsen

16.4.1945 | Am 15. April 1945 wurde die 19-jährige Anita Lasker von britischen Truppen aus dem KZ Bergen-Belsen befreit. Schon einen Tag später berichtete sie im deutschen Programm der BBC, was sie erlebt hatte.

15.4.1946 Ehemaliger Lagerkommandant Rudolf Höß über Auschwitz

15.4.1946 | Kurt Kauffmann, der Verteidiger von Ernst Kaltenbrunner, verhört Rudolf Höß, der von 1940 bis 1943 Lagerkommandant von Auschwitz war. Höß spricht offen über die Ankunft der Züge mit den Gefangenen, ihre Aufteilung in Zwangsarbeit oder Tod in der Gaskammer. | Nürnberger Prozesse

Archivradio-Gespräch Trotz Auschwitz – Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Judentum nach 1945 – was bedeutete das? Historische Aufnahmen u.a. mit Hannah Arendt, Fritz Bauer, Hans Rosenthal – kommentiert vom Publizisten und Zeitzeugen Micha Brumlik.

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2

Zeitzeugen und Holocaust-Überlebende

Leben Geliebtes Muckchen – Die Briefe der Jüdin Anna Hess

Die Briefe der Jüdin Anna Hess an ihre Tochter in Argentinien, zeigen ein wenig beachtetes Kapitel des Holocaust: Den Alltag einer alten Frau vor der Deportation und ihrem Tod in Theresienstadt.

SWR2 Leben SWR2

Historischer O-Ton von 1981 Hans Rosenthal spricht über seine "Zwei Leben in Deutschland"

24.5.1981 | Hans Rosenthal (1925 - 1987) war einer der beliebtesten Showmaster Deutschlands. Den Holocaust überlebte er nur knapp in einem Versteck in Berlin. Hier erzählt er seine Geschichte.

Buchtipps

Stand
Autor/in
SWR