Tag für Tag bringt das Internet Schönes hervor, Beeindruckendes und Absurdes. Die neuesten Trends aus dem Netz.
Netzkultur Die Orte der deutschen Demokratie anschaulich machen: Ein digitales Projekt
Gerade in einer Zeit, in der anti-demokratische Stimmen wieder an Zustimmung gewinnen, kann ein Blick auf den langen Kampf für die Demokratie in Deutschland Hoffnung geben. Das macht die digitale Karte der Stiftung „Orte der Demokratie“. Beim Anklicken kann man sehen, an welchen Orten bereits für mehr Freiheit, Mitbestimmungsrecht und Menschenwürde im eigenen Umkreis gekämpft wurde. So lässt sich zum Beispiel der Ort des Hambacher Fests – einer Großdemonstration für Freiheit und einen demokratischen Nationalstaat, verorten.
Mit toxischer Männlichkeit ins Weiße Haus Trumps Rückkehr: Welche Rolle spielte die Bro Culture für den Wahlsieg
Donald Trump wird wieder US-Präsident. Nicht zuletzt dafür verantwortlich ist sein Erfolg bei jungen Männern. Podcaster Joe Rogan könnte maßgeblich zum Wahlsieg beigetragen haben.
Netzkultur Sich mit KI Voice-Mode unterhalten: Ist das eine gute Idee?
Dass die Kommunikation mit Maschinen eine echte Herausforderung sein kann, weiß jeder, der schon einmal mit einem Hotline-Roboter „gesprochen“ hat. Das könnte sich nun ändern, denn mit KI kann man mittlerweile fast so sprechen, wie mit Menschen. Das beweist der Voice Mode von ChatGPT, der gerade in Europa gestartet ist. Ob das eine gute Nachricht ist?
Mysterium des Digital-Zeitalters Wer ist Satoshi Nakamoto? Eine HBO-Doku glaubt, den Bitcoin-Erfinder enttarnt zu haben
Wer steckt hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, dem genialen Erfinder des Bitcoins? Eine HBO-Doku ist sich sicher: Es sei der Krypto-Experte Peter Todd. Doch der dementiert.
Netzkultur „ChatGPT o1“ - kann KI nachdenken, bevor sie antwortet?
Wenn OpenAI ein neues KI-Modell vorstellt, dann hält die Tech-Welt den Atem an. Denn OpenAI ist die Firma hinter ChatGPT und der Taktgeber der gerade stattfindenden KI-Revolution. Nun hat OpenAI das Sprachmodell „ChatGPT o1“ herausgebracht, das anspruchsvolle Aufgaben meistern soll und zwar indem es erst nachdenkt, bevor es antwortet. Ob die KI das tatsächlich leisten kann, hat Christian Schiffer ausprobiert.
Netzkultur Fabriken bauen, Umwelt zerstören: Nach 8 Jahren kommt das Spiel „Satisfactory“ in der finalen Version heraus
Auf einem fremden Planeten werden Spielende inmitten der schönsten Natur abgesetzt mit dem Ziel, eine funktionierende Fabrik zu bauen. Das Ergebnis: der Planet wird schließlich zubetoniert, die heimische Fauna vertrieben. Das Spiel ist herausfordernd und es macht Spaß - zugleich aber weckt es mit der Naturzerstörung bei den Spielenden die Sehnsucht nach dem ursprünglichen Zustand und einer intakten Umwelt. Doch trotz dieser ökologischen Denkanstöße und eines sehr industriekritischen, ironischen Tons der Spielanleitungen, steht die Optimierung der Fabrik im Zentrum. Ein Balanceakt.
Netzkultur Neue Studie: Gehören Emojis in den Duden?
Jeder kennt sie – grinsend, greinend, grummelnd, grübelnd, die Rede ist von Emojis, diese kleinen Grimassen, die unsere digitalen Chats bevölkern. Ja, ohne die eine Kommunikation eigentlich gar nicht mehr denkbar ist. Aber Achtung! Eine aktuelle linguistische Studie zeigt: Ganz so einfach ist die Sache mit den Emojis dann doch nicht. Schon ein simples Smiley kann aufs kommunikative Glatteis führen.
Netzkultur Schönheit auf Knopfdruck - KI lässt Falten und Pickel verschwinden
Es könnte das Ende jeder Midlife-Crisis sein. Mit 50 noch einmal als Youngster durchgehen - dank Künstlicher Intelligenz werden Lippen voller, die Haut glatter und die Wimpern länger. Von digitalen Schönheitsfilter lassen sich auch Politikerinnen und Politiker verführen, um sich in den sozialen Medien in ein besseres Bild zu setzen.
Netzkultur Internet als Simulation: Die „Dead Internet Theory“
Kein Inhalt mehr im Internet wird von echten Menschen hergestellt, stattdessen sind es intelligente Maschinen, KI, die jeden Tag die Kommentarspalten von sozialen Medien, aber auch Presseartikel und Internetforen vollschreiben. So zumindest die „Dead Internet Theory“, formuliert von echten oder gefakten Schreiberlingen in dubiosen Internetforen. Eine Mischung aus Verschwörungstheorie und Creepypasta, also eine Art Horrorgeschichte des digitalen Zeitalters.
Netzkultur „Skibidi-Toilet“ - eine surrealistische Webserie über Toiletten
Gerade mal zwölf Sekunden lang ist die erste Folge von „Skibidi-Toilet“. Der georgische Künstler Alexey Gerasimov hat darin einen düsteren immer wiederkehrenden Albtraum verarbeitet und auf seiner Website ins Bild gesetzt. In einem seltenen Interview gegenüber dem Forbes-Magazin erklärte er, wie ihn beängstigende Köpfe aus Toiletten verfolgt haben.
Auch wenn das alles wenig Sinn ergibt, so Gerasimov, hat es ihn dazu inspiriert, Toiletten als „göttliche unerforschte“ Wesen darzustellen. Die surreale Geschichte über die Invasion von Toiletten ist weltweit auf Youtube und TikTok durch die Decke gegangen.
Netzkultur „Der Reisende” - Ein Kunstprojekt über Sicherheits-Webcams in der Welt
Die allererste Webcam hatte einen klaren Zweck. Sie zeigte den Füllstand einer Kaffee-Maschine an der Uni Cambridge – damit man stets wusste, ob noch was frisch Gebrühtes zu holen war. Seither wurden weltweit abertausende dieser Beobachtungs-Apparate installiert und online geschaltet – und fast unvermeidlich wurde ihr Zweck dabei immer diffuser. Die Fotografen Jens Sundheim und Bernhard Reuss haben aus diesem Phänomen ein Kunst-Projekt gemacht, das seit beinahe 25 Jahren immer weiter wächst: „Der Reisende”.
Netzkultur Attentat auf Trump: Die Verschwörungstheorien
Immer wenn ein Ereignis besonders aufwühlt, sind Verschwörungstheorien nicht weit. Auch im Fall des Attentats auf US-Präsidentschaftskandidat Donald J. Trump munkelt man im Netz
Netzkultur Zu jung, um schön zu sein: Wie Kinder Beauty-Produkte auf Social-Media verkaufen
Dass soziale Medien und im speziellen TikTok eine riesige Werbemaschine sind, ist mittlerweile bekannt. Und es ist nur logisch, dass sich die entsprechenden Influencer mit ihrer Werbung an die richten, die die Plattform hauptsächlich nutzen: an Jugendliche. Das gilt auch für Produkte, die eigentlich gar nicht für 12-Jährige gemacht sind: Anti-Falten-Cremes zum Beispiel. Trotzdem sind die sogenannten Sephora-Kids, benannt nach einer französischen Beauty-Kette, gerade ein großer Hype auf TikTok.
Netzkultur EM 2024: Die Memes-Kultur bei Sportereignissen
Ronaldo als Superschurke, ein Saxophonspieler auf der Fanmeile und ein deutscher Stürmer, der ganz begeistert ist von Kartoffeln: Große Fußballturniere sind auch immer große Zeiten für das Internet. Auch bei der EM 2024 schmecken dank witziger Memes Siege noch süßer und lassen uns manchmal sogar die bitterste Niederlage vergessen.