Tag für Tag bringt das Internet Schönes hervor, Beeindruckendes und Absurdes. Die neuesten Trends aus dem Netz.
Netzkultur Stirbt die Stockfotografie durch KI?
In vielen Bereichen der generativen Künstlichen Intelligenz wehren sich Autoren, Medienhäuser, Künstler und Fotografen gegen die Verwendung ihrer Werke, mit denen KI's ohne ihr Einverständnis und finanzielle Beteiligung trainiert werden. Nicht zuletzt, weil daran gerade im Handumdrehen ganze Berufszweige niedergehen. So zum Beispiel der Beruf des Stockfotografen, den es bereits seit dem 19. Jahrhundert gibt. Durch das Internet hat die Stockfotografie eine immense Verbreitung gefunden. Nun müssen die Stockfotografen zusehen, wie Unternehmen mit ihrer Bildsprache KI-Generatoren trainieren, was zum Niedergang der Branche führen könnte.
Netzkultur „Sora“ Video-Generator von Open AI: Ein neues Zeitalter der Desinformation?
Dass KI verblüffende Dinge zustande bringt, daran hat man sich schon fast gewöhnt. Die Technologie schreibt Gedichte, kreiert Bilder, erstellt Ernährungspläne und hat sogar das bayerische Abitur bestanden. Doch wenn es um das Generieren von bewegten Bildern ging, da scheiterte die KI bislang. Das ändert sich jetzt mit Sora, die einminütige KI-Clips generiert, die zumindest bei oberflächlicher Betrachtung kaum als KI-Clips zu erkennen sind. Diese könnte die Welt verändern – und ein neues Zeitalter der Desinformation einläuten.
Netzkultur Das Wirsing-Experiment: Vom Realitätsverlust des Google KI-Assistenten Bard
Der Physiker Jürgen Scriba hat KI in Suchmaschinen getestet, indem er sie nach nicht existenten Personen fragte. Doch was die Maschinen stressen sollte, könnte statt dessen die demokratische Gesellschaft belasten - denn die KI halluziniert munter vor sich hin, produziert fehlerhafte Faktenschecks, und untermalt ihre Resultate auch noch mit täuschend echten Pseudo-Fotos.
2 Jahre russischer Angriff auf die Ukraine Der erste „Tik Tok-Krieg" im Netz - Selfie-Videos allein können keine Waffen ersetzen
Telegram-Kanäle, Memes, kurze Clips: Seit dem 24. Februar 2022 kämpfen Russland und die Ukraine nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch um die Deutungshoheit im Netz. Putins Russland setzt hier auf Troll-Armeen und auf Fake News. Auf Seiten der Ukraine wiederum engagieren sich zahlreiche Influencer und Präsident Selenskyj, der gekonnt die sozialen Medien bespielt. Doch zwei Jahre nach Kriegsbeginn zeigt sich, dass Selfie-Videos allein keine Waffen ersetzen können.
Netzkultur Forschung - kann KI Proteste unterstützen?
Manche haben Angst, KI's könnten die Weltherrschaft übernehmen. Aber KI kann auch
unterdrückten Gruppen helfen, sie kann Proteste unterstützen und
demokratische Bewegungen fördern. Das sagt die Medienwissenschaftlerin Sophie Opitz, die in LA aktuell zu diesem Thema forscht.
Netzkultur „Bau die Burg“ - wenn Geschichte auf Gaming trifft
Es hat ein bisschen was von Lego und im Kern geht es darum, deutsche Burgen und Schlösser möglichst detailgetreu virtuell nachzubauen. "Bau die Burg" ist angelehnt an die Idee und Struktur des beliebten Computerspiels Minecraft. Damit hat SWR2 Wissen die weit verbreitete Faszination für das Mittelalter und seine Burgen mit der Begeisterung für Computerspiele zusammengebracht.
Netzkultur 20 Jahre Facebook: Wie die Website die Welt verändert hat
20 Jahre ist es nun her, seit ein junger Psychologie- und Informatik-Student namens Mark Zuckerberg an einer Website schraubte: Facebook. Schnell wurde aus der kleinen Plattform ein Massenphänomen.
Netzkultur Das älteste Meme der Welt: Wie ein Ursaurier aus Rheinland-Pfalz zum Internetstar wurde
Dieses Dauergrinsen schafft offenbar Freude, auch wenn es bereits 300 Millionen Jahre alt ist. Der Ursaurier Stenokranio boldi, der zur Familie der Lurche gehört, kann anatomisch nicht anderes als ständig zu lächeln. Viele Nutzerinnen und Nutzer im Netz nahmen dies zum Anlass, vom Abbild dieses eins größten Raubtiers viele niedliche und lustige Memes zu produzieren und sie in die sozialen Medien zu laden. Ein Internethype, entstanden im westpfälzischen Kreis Kusel.
Netzkultur Respekt! - Social-Media-Kampagne gegen Übergriffe auf die Brüsseler Feuerwehr
Seit der Corona-Pandemie hat die Gewaltbereitschaft gegenüber Rettungskräften stark zugenommen, auch in Belgien. Umso mehr freut sich dort die Feuerwehr über Unterstützung von Influencern auf Social Media. Denn die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Einsatz und werden immer öfter selbst Opfer von Angriffen.
In der Silvesternacht mussten Brüsseler Feuerwehrleute sogar von der Polizei geschützt werden, um ungestört einen Brand löschen zu können. In Zusammenarbeit mit Influencern auf TikTok soll nun Jugendlichen mit einer Kampagne mehr Respekt und Verständnis für die so wichtige Arbeit der Feuerwehr vermittelt werden.
Netzkultur Auf Entdeckungsreise in den schottischen Highlands mit dem Spiel „A Highland Song"
„A Highland Song" ist kein gewöhnliches Spiel voller Action und Herausforderungen, aber genau darin liegt sein besonderer Reiz. Die 15-jährige Moira lebt in den schottischen Highlands. Sie ist ein Wildfang und kennt die Landschaft in- und auswendig. Aber das Meer hat sie noch nie gesehen. Als ihr Onkel Hamish ihr schreibt, dass sie ihn in seinem Leuchtturm besuchen solle, macht sie sich sofort auf den Weg. Das Spiel „A Highland Song“ ist die Geschichte dieser Wanderung. Als Spieler begleiten wir Moira auf dieser Entdeckungsreise in den schottischen Highlands und genau das ist das Herz des Spiels: Eine kontemplative Erfahrung des Ortes. Die Geschichten und Mythen, die grünen Hänge und windumbrausten Gipfel, die verlassenen Cottages oder die Minen auf Moiras Weg.
Netzkultur „Channel 1“: In den USA startet ein KI-Nachrichtensender
Das vertraute Bild eines TV-Nachrichtenstudios. Eine Moderatorin schaut in die Kamera, unter ihr ein Text mit der Schlagzeile, neben ihr das passende Bild. Das ist ein Ausschnitt einer Demo-Sendung auf der Webseite des Senders „Channel 1". Das Besondere: Alles wirkt sehr echt. Doch die Frau ist gar keine Frau. Sie ist von einer künstlichen Intelligenz generiert, genau wie ihre Stimme.