Zeitgenossen

Luisa Neubauer: „Regierungen sind schlecht darin, multiple Krisen ernst zu nehmen.“

Stand
Autor/in
Mirjam Meinhardt

Was treibt junge Menschen an, für Klimapolitik einen großen Teil ihrer Zeit zu opfern? Mirjam Meinhardt im Gespräch mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer.

Luisa Neubauer wird oft als das Gesicht der Fridays for Future-Bewegung in Deutschland oder als deutsche Greta Thunberg beschrieben. Wie fühlt es sich an, auf einmal jede zweite Woche in TV-Talkshows mit Spitzenpolitikern die weltweite Klimapolitik zu diskutieren?

„Das Unwissen über die Klimakrise ist erschreckend“

„Den Menschen ist nach wie vor bewusst, wie gefährlich die Klimakrise ist“, meint Luisa Neubauer. Auch wenn die Klimafrage medial und politisch durch Corona zur Seite gedrängt worden ist.

Umweltaktivistin Luisa Neubauer
Umweltaktivistin Luisa Neubauer

Außerdem könne man Corona- und Klimakrise nicht einzeln betrachten. Vielmehr hängen sie zusammen, betont die Klimaschutzaktivistin:

„Wenn man genau hinguckt, stellt man fest, dass die Coronapandemie für viele zwar überraschend kam, aber keinesfalls eine Überraschung war. […] Man erlebt eben, dass das Wüten der Menschen bis in den letzten Flecken Wildnis hinein Konsequenzen hat.“

Klimakrise: Aktuelle Beiträge

Klimawandel Nach Trumps Wahlsieg: So geht es mit dem Klimaschutz weiter

Erwartet wird, dass US-Präsident Donald Trump deutlich weniger Geld in den Klimaschutz stecken wird. Trump setzt auf fossile Rohstoffe wie Kohle statt auf erneuerbare Energien. Und bei der am Montag beginnenden Welt-Klimakonferenz COP29 wird die USA sicherlich nicht den internationalen Klimaschutz maßgeblich voranbringen.
Martin Gramlich im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Redaktion Umwelt und Klima.

Impuls SWR Kultur

Wissenschaftspolitik Nach Trumps Sieg: Wissenschaft und Forschung werden teilweise leiden

Donald Trump wird zum zweiten Mal Präsident der USA. Das ist kein gutes Ergebnis für die Forschungslandschaft. Besonders die Geisteswissenschaften und Forschung zum Klimawandel könnten unter Donald Trump benachteiligt werden.
Stefan Troendle im Gespräch mit Prof. Michael Resch, Universität Stuttgart

Impuls SWR Kultur

Artenschutz Das durchwachsene Ergebnis der Weltnaturkonferenz COP16

Zwei Wochen haben Vertreter aus fast 200 Ländern in Kolumbien beraten, wie die Weltgemeinschaft Natur und Arten besser schützen kann. Nach zähen Verhandlungen ging die UN-Konferenz abrupt zu Ende. Ohne den großen Wurf, aber auch mit ein paar Ergebnissen.
Martin Gramlich im Gespräch mit COP16-Reporter Stephan Hübner.

Impuls SWR Kultur

Diskussion Mehr Gefühl wagen – Retten wir die Demokratie mit Emotionen?

Die Angst vor dem Klimawandel, die Wut über das Heizungsgesetz, die Verzweiflung angesichts des Krieges – viele der politischen Debatten, die wir führen, sind emotional aufgeladen. Wie umgehen mit diesem Durcheinander der Gefühle? Während Populisten versuchen, die Stimmung anzuheizen, geben andere den distanzierten Vernunftpolitiker: Fakten statt Emotionen, nüchterne Argumente statt extremer Affekte. Aber ist eine Politik ohne Gefühle möglich? Nein, da ist sich die Forschung inzwischen einig. Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner fordert von der Politik „emotionale Reife“ statt reiner Sachlichkeit. Was heißt das für unseren Umgang mit Gefühlen? Welche Rolle sollen sie in der politischen Kommunikation spielen? Und lässt sich die Demokratie mit „guten“ Gefühlen retten? Eva Röder diskutiert mit Prof. Dr. em. Ute Frevert - Max-Planck-Institut für Bildungsforschung/Forschungsbereich: „Geschichte der Gefühle“, Dr. Johannes Hillje - Politik- und Kommunikationsberater, Prof. Dr. Maren Urner - Neurowissenschaftlerin

Forum SWR Kultur

Ökologie Sensoren an Bäumen – wie Wälder dem Klimawandel begegnen

In einem groß angelegten Projekt wollen Forscher*innen der Universität Freiburg mithilfe von Sensoren vom Boden bis zur Krone das Geheimnis des Waldes lüften. Es geht unter anderem um den Wasserhaushalt und die Photosynthese-Leistung. Wie können die Bäume den Klimawandel überstehen?
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Christiane Werner, Universität Freiburg.

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Mirjam Meinhardt