Im SWR2 Zeitgenossen-Gespräch auf der art Karlsruhe 2020 spricht der Stahlbildhauer Robert Schad viel von Leichtigkeit und Bewegung. Dabei sind seine Skulpturen tonnenschwer und bis zu 34 Meter hoch.
Die Skulpturen von Robert Schad wirken wie Zeichnungen im Raum und „wandern“- per Tieflader ! „Meine Skulpturen sind Touristen, sie steigen aus, bleiben, und reisen weiter.“ Von Oberschwaben bis zur Bretagne oder bis Portugal variieren die Ausstellungsorte der filigranen Stahlriesen von Robert Schad.
Der 1953 in Ravensburg geborene Künstler lebt mittlerweile in Frankreich und Portugal. Das Material ist für ihn Ziel, nicht Mittel: „ Ich wollte wesenhafte Dinge bauen.“ Wesenhaft – das ist beispielsweise das höchste Kruzifix der Welt im portugiesischen Wallfahrtsort Fátima. Oder eine schmale, hochragende Plastik im Dialog mit der Landschaft in Oberschwaben. Dort wurden 2019 „Von Ort zu Ort“ gezeigt, 60 Großplastiken an 40 Orten. Stahl ist für den Künstler auch ein politisches Material, denn: „ Ohne Stahl gäbe es keinen Krieg.“