Stören vertreibt mich aus mir selbst. Damit drängt das Stören immer schon ins Außen. Der Weg des Störens führt stets in die Öffentlichkeit.
Und da hat es denn auch die Kunst im 20. Jahrhundert platziert; die öffentlichen Skandale von Dada und Surrealismus sind legendär.
Könnte es sein, dass das Stören die Öffentlichkeit überhaupt erst schafft? Dass Straßen und Plätze als Schauplätze der Begegnungen und Ereignisse überhaupt erst spürbar werden - durch die Störung? Braucht es nicht eigentlich viel mehr Störungen - und nicht weniger?