Conrad Winter: Ein elsässischer Lyriker, dessen Ziel das Schweigen ist. Ein Mann ohne wirkliches Heimatland. Denn das Elsass ist ein Ort des Transits, mal deutsch, mal französisch.
Und so umfassend fluide ist der Ort, dass man am Fuße der Kathedrale des Ortes Haguenau Meeresmuscheln finden kann, während weit oben sich die Flugzeuge haschen.
Conrad Winter mittendrin, nicht katholisch, nicht protestantisch, sondern herrnhuterisch. Heißt: überkonfessionell, dazwischen ... Wie nähert man sich einer biografischen Durchstreichung anders als konzentrisch?
(Produktion: RBB 2005)