Bei der großen Räumungsübung am 8. April in Speyer wollen Rettungskräfte und Helfer üben, wie sie ein Festgelände mit hunderten von Besuchern - auch in den Fahrgeschäften - möglichst schnell und reibungslos räumen können. Die Stadt sucht jetzt dafür noch ganz viele Statisten.
Speyer will Erkenntnisse mit anderen Städten teilen
"Ich weiß, dass viele Städte sich Gedanken machen, wie sie Veranstaltungen sicherer machen können", sagt Peter Eymann, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur der Stadt Speyer. Deshalb sei die Übung, ein Festgelände im Live-Betrieb zu räumen, auch "von bundesweitem Interesse." Die Todesfahrt über den Weihnachstmarkt von Magdeburg hat unter anderem gezeigt, wie schnell ein friedliches Fest zu einem Unglücksort werden kann. Die Stadt Speyer erhoffe sich "viele Lernpunkte, von denen wir andere Städte natürlich auch mitprofitieren lassen wollen", sagt Katastrophenschutz-Experte Eymann.

Statisten können Fahrgeschäfte in Speyer umsonst nutzen
Die Stadt Speyer sucht etwa 1.000 Statisten für die Großübung, rund 350 Statisten haben sich bislang für die Übung angemeldet. Der Anreiz für die Statisten: Sie können am 8. April zwischen 10:30 Uhr und 12 Uhr die Karussells auf der Frühlingsmesse umsonst nutzen. Natürlich nur so lange, bis das Alarm-Signal über die Katwarn-App und andere Wege erfolgt. Dann müssen Rettungskräfte und Helfer dafür sorgen, die Statisten möglichst schnell in Sicherheit zu bringen.

Welches Szenario bei der Katastrophenübung durchgespielt wird, wollte Peter Eymann bei einer Pressekonferenz am Montag nicht verraten. Schließlich sollen auch die Einsatzkräfte vom "Notfall" überrascht werden und sich nicht vorbereiten können.
Katastrophenschützer: Viele Fragen offen
Die Katastrophenschützer in Speyer hoffen auf jeden Fall auf jede Menge Antworten: Wie reagieren Menschen? Und wie lange dauert es, bis das Messegelände evakuiert ist und alle auch Menschen in Sicherheit sind?

Ach ja: Wer sich als Statist meldet, der bekommt am Ende auch noch eine vergünstigte Bratwurst zum Einkaufspreis. Und natürlich freie Fahrt in allen Fahrgeschäften - bis die App sich meldet oder eine Warn-Durchsage zu hören ist.....
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