Nach Gewitter und Starkregen ist am Dienstagabend im Trierer Stadtteil Biewer der Biewerer Bach über die Ufer getreten. Nach Angaben der Stadt liefen rund zehn Keller voll. Niemand sei verletzt worden.
Einsatz dauert bis nach Mitternacht
Der Pegel des Baches war zunächst stark angestiegen. Die Freiwillige Feuerwehr sei von Haus zu Haus gegangen, habe alle Anlieger des Bachs persönlich über die Lage informiert. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort um den Stadtteil abzusichern.
Gegen 23 Uhr – so die Polizei – sei der Pegel langsam gesunken. "Das Gröbste ist überstanden", so ein Sprecher der Trierer Berufsfeuerwehr. Gegen 1:30 Uhr verkündete die Stadt bei X, dass der Einsatz in Kürze beendet werde und bedankte sich bei allen Menschen vor Ort "fürs Anpacken".
Mehrere Bäume bei Unwetter in RLP umgestürzt
Besonders betroffen vom Unwetter war auch Aach in der Verbandsgemeinde Trier-Land. Auch dort seien Keller vollgelaufen. Die Kreisstraße zwischen Aach und Besslich und dem Trierer Stadtteil Biewer ist laut Polizei Trier nicht mehr passierbar. Ebenso gesperrt ist lauf Polizei die Landesstraße 44 zwischen Aach und der B 51. Die Sperrungen sollen den Angaben zufolge voraussichtlich den ganzen Tag andauern. Auf der B51 von Trier nach Bitburg waren außerdem mehrere Bäume umgestürzt.
Auch in der Pfalz hinterlassen die Gewitter Spuren
Aus der Pfalz wurden am Dienstagabend nach Durchzug eines Unwetters unter anderem umgestürzte Bäume gemeldet, beispielsweise auf der B37 zwischen Frankenstein und Bad Dürkheim. In Jockgrim fiel stundenlang der Strom aus. In Hagenbach im Kreis Germersheim stand die Friedhofsstraße unter Wasser.
Schäden auch im Norden von Rheinland-Pfalz
Auch in der Region Koblenz kam es zun unwetterbedingten Schäden. Im Hunsrück seien etwa bei Laubach Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen, so die Polizei. Im Kreis Neuwied stürzten bei Erpel und Bad Hönningen Bäume auf die B42. Und auf der anderen Rheinseite rückte die Feuerwehr aus, um Keller leer zu pumpen - unter anderem den in der Polizeiwache in Remagen.
Heißester Ort Deutschlands lag auch am Dienstag in Rheinland-Pfalz
Vor den Unwettern stellte Rheinland-Pfalz schon den zweiten Tag in Folge den heißesten Ort Deutschlands. Nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurden am Dienstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler 36,5 Grad gemessen. Der bundesweite Spitzenwert in diesem Sommer. Die 36-Grad-Marke geknackt hat in RLP am Dienstag auch die Stadt Andernach. Den Daten des DWD zufolge wurden hier 36,2 Grad registriert. Am Montag lag der bundesweite Höchstwert bei 35,7 Grad, gemessen ebenfalls in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Letzte Gewitter für Mittwoch vorhergesagt
Für Mittwoch werden zwar keine neuen Hitzerekorde erwartet, aber Höchsttemperaturen von 25 bis 31 Grad sind drin. Auch die Unwettergefahr ist noch nicht gebannt. Erst in der Nacht zum Donnerstag soll es nur noch vereinzelt Schauer und Gewitter geben. In der Eifel können die Temperaturen dann auf 12 Grad sinken. Am Donnerstag soll es bei 26 bis 30 Grad heiter sein, genauso am Freitag.
Stromausfall, Überschwemmungen, umgestürzte Bäume Sturmschäden in der Pfalz: Feuerwehren im Dauereinsatz
Überschwemmungen, umgestürzten Bäumen und blockierten Straßen geführt. Die Feuerwehren im Kreis Germersheim waren im Dauereinsatz.