Eine Frau trinkt aus einer Flasche Wasser.

Temperaturen bis 34 Grad

Extreme Hitze: Hier gibt's in Rheinhessen Abkühlung

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Autor/in
Markus Volland

Am Montag soll einer der heißesten Tage dieses Sommers werden. Wer kann, bleibt einfach zuhause im Schatten. Wer das nicht kann, sucht sich am Besten ein schattiges Plätzchen.

Die Schwimmbäder in der Region sind bei Temperaturen über 30 Grad voll bis zum Anschlag. Außer einem Stehplatz ist da kaum ein Plätzchen zu bekommen. Doch es gibt Alternativen und die sind meistens sogar kostenfrei:

Gradierwerke im Salinental Bad Kreuznach spenden feuchte Luft

Im Salinental in Bad Kreuznach stehen die Gradierwerke, hohe Holzgestelle mit Reisig verkleidet, an denen permanent Wasser hinabfließt und verdunstet. Dabei entsteht ein salziger Nebel, der vor allem Menschen mit Atembeschwerden gut tut. Bei solchen Temperaturen aber noch viel besser: Der Nebel kühlt die Luft deutlich ab. Und das Beste: Das Ganze kostet nichts!

Die Gradierwerke im Salinental in Bad Kreuznach spenden bei Hitze angenehm freuchte Luft.
Die Gradierwerke im Salinental in Bad Kreuznach spenden bei Hitze angenehm freuchte Luft.

Angenehm bei heißem Wetter sind auch die Kurparks in Bad Kreuznach und im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg. Beide haben Kneipp-Anlagen, die nicht nur schön kühl sind, sondern beim Durchwaten auch den Kreislauf stärken.

Wer es gerne ein bisschen weniger feucht hat, kann auch entlang der Nahe in Bad Kreuznach spazieren gehen, hohe Bäume spenden ausreichend Schatten.

Wasserspielplätze in Mainz garantieren kühles Nass

Genauso voll wie die Schwimmbäder, aber dafür kostenlos, sind die Wasserspielplätze in Mainz, für Eltern mit kleineren Kindern eine gute Alternative. Vier Stück gibt es in Mainz, der im Hartenberg ist derzeit jedoch kaputt. Damit bleiben die Wasserspielplätze im Volkspark und am Goetheplatz und das Planschbecken am Fort Elisabeth.

Klimaoase im Museum Andreasstift in Worms

Die Stadt Worms hat für Tage wie heute einen eigenen Hitzeaktionsplan aufgestellt. Dazu gehört auch der kühle historische Kreuzgang im Museum Andreasstift, der für die Öffentlichkeit als Klimaoase kostenlos zur Verfügung steht.

Ebenfalls Teil des Hitzeaktionsplans ist das Hitzetelefon. Damit will die Stadt ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger erreichen und ihnen unter anderem an extrem heißen Tagen Gesundheitstipps geben.

Angenehm kühl ist bei hohen Temperaturen auch der Wormser Dom. Dabei lassen sich Kultur und Abkühlung prima verbinden.

Kühle genießen in der Leichtweißhöhle in Wiesbaden

Die Leichtweißhöhle in Wiesbaden bietet bei Hitze Abkühlung.
Die Leichtweißhöhle in Wiesbaden bietet bei Hitze Abkühlung.

Leider nur selten geöffnet, aber dafür angenehm kühl, ist die Leichtweißhöhle in Wiesbaden. Im Stadtteil Nordost im Wiesbadener Stadtwald liegt der ehemalige Unterschlupf des Wilderers Heinrich Anton Leichtweiß. Der ist zwar schon seit hunderten von Jahren tot, seine Geschichte ist aber trotzdem spannend. Während man dort die Kühle genießt, wird die Lebensgeschichte erzählt.

Kostenlose Trinkwasserbrunnen in Mainz

Nicht nur Abkühlung, auch ausreichend Trinken ist bei diesen heißen Temperaturen sehr wichtig. In Mainz kann man seinen Durst beispielweise an zwei Trinkwasserbrunnen stillen. Die Säulen stehen am Brand und in der Bahnhofstraße in der Nähe des Münsterplatzes.

Trinkwasserbrunnen in Mainz eingweiht.
An zwei Trinkwasserbrunnen in der Mainzer Innenstadt gibt es kostenloses Wasser.

Refill für alle - dort wo der Aufkleber an der Scheibe klebt

Kostenloses Trinkwasser gibt es aber nicht nur in Mainz. Viele Städte machen inzwischen beim sogenannten "Refill-System" mit. Das sind Einzelhändler, die mit einem entsprechenden Aufkleber in ihrem Ladenfenster anzeigen, dass sie leere Wasserflaschen wieder auffüllen.

Der Aufkleber "Refill-Station" zeigt, in welchen Geschäften es kostenloses Trinkwasser gibt.
Der Aufkleber "Refill-Station" zeigt, in welchen Geschäften es kostenloses Trinkwasser gibt.

Wer also seine Trinkflasche leergetrunken hat und Nachschub braucht, wird dort fündig.

Rheinhessen

Bäder sind alarmiert Eltern am Handy - DLRG befürchtet mehr Badeunfälle in Rheinhessen

Den Blick immer aufs Handy anstatt auf die eigenen Kinder gerichtet. Im Schwimmbad kann das zu einem ernsten Problem werden.

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Deutsche Umwelthilfe kritisiert "zu viel Grau" und "zu wenig Grün" Ludwigshafen, Worms und Mainz bekommen Rote Karte im Hitze-Check

Die meisten Städte schützen ihre Bewohner nicht ausreichend vor Hitze. Diesen Schluss zieht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in ihrem Hitze-Check - bei dem auch drei RLP-Städte durchfallen.

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