Die Fraktion der Freien Wähler steht am Abgrund. Schuld daran sind die Abgeordneten Herbert Drumm und Bernhard Alscher. Ihr Verhalten ist ziemlich fragwürdig:
Alscher und Drumm agieren egoistisch
Bernhard Alscher ist erst wenige Wochen in der Fraktion und fällt vor allem damit auf, dass er bei Journalisten anruft, um in schäbiger Form über Fraktion und Parteikollegen herzuziehen.
Herbert Drumm ist bislang dadurch aufgefallen, dass er nicht aufgefallen ist und dann plötzlich die Fraktionsspitze erpresst: Entweder ihr geht oder ich. Was für eine maßlose Selbstüberschätzung, was für ein grenzenloser Egoismus. Beide beklagen, dass es so nicht weitergeht mit der Fraktion.
Alscher und Drumm schaden ihrer Partei
Okay. Aber dann könnten doch beide ihr Mandat zurückgeben. Das wäre eine Chance: Andere könnten nachrücken, mit denen es vielleicht besser klappt. Und die Fraktion könnte weiter bestehen.
Aber das wollen die beiden Egoisten nicht. Viel zu verlockend ist es für sie, im Scheinwerferlicht der Kameras zu stehen. Solche Köpfe braucht keine Partei. Man kann nur jeder Partei raten, sich jedes Neumitglied genau anzuschauen und im Zweifel besser nicht aufzunehmen.
Freien Wähler droht Bedeutungslosigkeit
Das hätten die Freien Wähler besser auch mal getan. Wegen der beiden Egoisten verlieren sie ihren Fraktionsstatus und müssen auf mehr als eine Million Euro im Jahr für die Parlamentsarbeit verzichten. Damit droht den Freien Wählern die parlamentarische Bedeutungslosigkeit und hinterlässt jede Menge enttäuschte Wähler. Es ist fraglich, ob es die Freien Wähler unter den Voraussetzungen in den nächsten Jahren überhaupt noch mal in den Landtag schaffen.
Also: maximaler Schaden, maximale Verantwortungslosigkeit. Das ist das traurige Bild, das Bernhard Alscher und Herbert Drumm abliefern.