Insgesamt seien 15 Menschen in rheinland-pfälzischen Gewässern oder in Schwimmbadbecken ertrunken, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit. Im Jahr 2023 hatte es zehn Todesopfer gegeben. Neun Badende kamen im zurückliegenden Jahr in einem Fluss ums Leben, jeweils zwei in einem Bach, im Schwimmbad und in einem See. Der Großteil der Todesopfer war männlich (12), zwei waren weiblich, bei einem Menschen war das Geschlecht nicht bekannt.
Deutschlandweit mehr Menschen ertrunken
Bundesweit nahm die Zahl der Wasser-Opfer ebenfalls zu. Laut DLRG wurden im vergangenen Jahr 411 tödliche Unglücke in Gewässern verzeichnet, eine Steigerung um 31 verunglückte Menschen im Vergleich zum Vorjahr. "Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Mit Abstand am häufigsten gehen Menschen nach wie vor in Seen unter, allerdings wird dort auch am meisten geschwommen oder gesurft.
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Alkohol und mangelnde Schwimmfähigkeit als Ursachen
Nach Angaben der DLRG sind ungefähr die Hälfte aller Badeunfälle auf Alkohol zurückzuführen. Bei den anderen 50 Prozent handle es sich meist um Menschen, die nicht oder nicht genügend gut schwimmen könnten, so der Geschäftsführer der DLRG Speyer, Michael Tiesler. Dass die Ertrunkenen vor allem Männer seien, liege daran, dass diese ihre Fähigkeiten oft "gnadenlos" überschätzten. Verschärft werde die Gefahr, wenn sie Alkohol getrunken hätten.