Die Polizei teilte am Sonntagabend mit, der Unfall habe sich gegen 20:55 Uhr im Stadtteil Rübenach zugetragen. Der 18-Jährige sei trotz Reanimationsmaßnahmen an den Folgen der Explosion gestorben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Umständen dauern an. Zum Unglückshergang wollte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben machen. "Wir können nur so viel sagen, dass im Moment es keine Hinweise darauf gibt, dass eine andere Person an diesem Unfall beteiligt war", sagte der Polizeisprecher des Polizeipräsidiums Koblenz, Jürgen Fachinger, dem SWR.
Unfallhergang in Koblenz noch nicht geklärt
Die Polizei wies "nochmals eindringlich" darauf hin, im Umgang mit Feuerwerkskörpern "äußerst vorsichtig" zu sein. "Ein solcher Vorfall ist immer tragisch und gerade für die Angehörigen nicht in Worte zu fassen. Er zeigt aber einmal mehr auf, wie gefährlich der Umgang mit Feuerwerkskörpern sein kann", so Polizeidirektor Björn Neureuter.
Innenminister Ebling spricht Angehörigen sein Beileid aus
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) dankte am Neujahrsmorgen allen Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Im Zusammenhang mit dem Tod des 18-Jährigen in Koblenz sagte Ebling: "Meine Gedanken und mein Beileid sind bei den Angehörigen des jungen Mannes, der in Koblenz auf tragische Weise verstarb und ... die Silvesternacht überschattet."
Silvesternacht in Koblenz verlief laut Innenministerium weitgehend friedlich
In Koblenz-Neuendorf waren im Vorjahr Einsatzkräfte mit Böllern und Raketen beworfen und Dienstfahrzeuge beschädigt worden. Bereits seit Freitag waren daher mehr Beamte als sonst in diesem Stadtteil im Einsatz. Zu vergleichbaren Vorfällen kam es in diesem Jahr nicht. Dennoch gab es in der Silvesternacht drei Mülltonnenbrände.
Fünf Polizeibeamte wurden leicht verletzt, etwa, als sie die Personalien von Passanten in Koblenz-Neuendorf feststellen wollten. Sie konnten laut Innenministerium aber den Dienst fortsetzen. Ein Polizeibeamter erlitt durch eine auf ihn abgefeuerte Silvesterrakete ein Knalltrauma.
Das Gelände an der Spitze des Deutschen Ecks musste seitens der Einsatzkräfte in der Silvesternacht um 23:30 Uhr geräumt werden, weil dort Feuerwerkskörper gezündet wurden und eine Gefahr für andere Personen nicht auszuschließen war. Um 0:30 Uhr konnte die Fläche aber wieder freigegeben werden.