Da hilft nur noch beten: Ein Mittel im Umgang mit schlechten Nachrichten?

Stand
Eine Gläubige betet in einer Kapelle: Sie hat die Hände zum Gebet gefaltet (Symbolbild)

Da hilft nur noch beten: Ein Mittel im Umgang mit schlechten Nachrichten?

Täglich erreichen sie uns und ihnen aus dem Weg zu gehen, ist fast unmöglich, wenn man auf dem aktuellen Stand bleiben will: schlechte Nachrichten. Von Kriegen über Krisen bis hin zu Gewaltverbrechen oder Umweltzerstörung. Wie soll das jeder Einzelne bewältigen? Ein Spruch, der oft fällt, wenn es besonders schlimm ist: "Da hilft nur noch beten". Aber stimmt das? Einem, dem das bei der Entspannung hilft, ist Christoph Seibert von der Universität Hamburg. Er ist evangelischer Theologe, Philosoph und Buchautor. Eine tägliche Übung, die ihn entspannt: Psalmen meditieren. Allerdings sagt er: "Man müsste Beten viel breiter fassen." Von einigen werde Beten als so etwas wie eine "Wunscherfüllungsmaschine" verstanden. Das Gebet habe aber auch etwas mit Wahrnehmungsschulung und mit Aufmerksamkeit zu tun.

Ob man Beten lernen kann und warum es eine Investition in die Zukunft sein kann, erklärt Christoph Seibert im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex. 

Tannau
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