27-jähriger Mann tatverdächtig

Getötete Schülerin in Illerkirchberg: Hintergründe unklar

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Rainer Schlenz
Rainer Schlenz

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Schülerin am Montag in Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) sind die Hintergründe der Tat weiter unklar. Tatverdächtig ist ein 27-Jähriger aus Eritrea.

Die Ermittler wollen so schnell wie möglich klären, wie es zu dem Angriff kommen konnte und ob sich der Tatverdächtige - ein 27-jähriger Mann aus Eritrea - und die beiden Mädchen vorher kannten. Der Mann liegt noch unter Bewachung verletzt im Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass er sich vermutlich ebenfalls mit dem Messer verletzt hat.

Der Mann wohnte in einer Flüchtlingsunterkunft im Ort. Er soll am Montagmorgen zwei Mädchen, 13 und 14 Jahre alt, auf dem Schulweg mit einem Messer angegriffen haben. Die 14-Jährige starb später im Krankenhaus an den Folgen der Attacke.

13-Jährige schwer verletzt

Das andere Mädchen, eine 13-jährige Schülerin, wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, so ein Polizeisprecher. Der Tatverdächtige sei aus einer Asylunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin zurück geflüchtet, hieß es später von der Polizei. Dort seien er und zwei weitere Männer am Montagmorgen angetroffen worden.

Nach der Tat - Augenzeuge sah blutendes Mädchen am Boden liegen

Ein Augenzeuge hatte dem SWR berichtet, dass er am Morgen in dem Ort südlich von Ulm nahe einer Ampel Geräusche gehört habe. Er habe dann nachgeschaut und "da lag das Mädchen blutend am Boden mit einer riesigen Stichwunde im Bauch. Ein zweites hatte Verletzungen unterhalb der Brust, eine Stichwunde. Sie war völlig aufgelöst."

Die beiden anderen Männer wurden mit zur Dienststelle genommen, wurden aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Außerdem wurde ein Messer sichergestellt, das als Tatwaffe in Betracht kommt.

Noch kein Motiv für den Angriff auf die Schülerin in Illerkirchberg

Warum es zu dem Angriff auf die Mädchen kam, ist laut Mitteilung der Polizei jedoch noch unklar. Die Polizei betont zudem, dass sie sich bewusst sei, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

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