"Keine einfache Botschaft an Belegschaft"

Häfele in Nagold baut in Deutschland Stellen ab

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Sarah Beschorner
Sarah Beschorner

Der Hersteller für Möbel- und Baubeschläge Häfele mit Hauptsitz in Nagold im Kreis Calw baut in Deutschland Stellen ab. Als Grund nennt das Unternehmen Probleme in der Baubranche.

Das Nagolder Familienunternehmen Häfele wird Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag dem Südwestrundfunk mit. Wieviele Stellen genau gestrichen werden, konnte das Unternehmen in Nagold nicht sagen. Aber es gehe um eine höhere zweistellige Zahl.

Häfele bietet Mitarbeitenden Abfindungen an

Der Abbau soll in Abstimmung mit dem Betriebsrat erfolgen und sozialverträglich gestaltet werden. Betriebsbedingte Kündigungen sollen möglichst vermieden werden. Daher bietet der Arbeitgeber den Mitarbeitenden, die von den Abbaumaßnahmen betroffen sind, ein Abfindungsprogramm für ein einvernehmliches Ausscheiden an. Keine einfache Botschaft an die Belegschaft, so die Geschäftsleitung in einer Mitteilung. Häfele stehe aber angesichts politischer, wirtschaftlicher und sozialer Verwerfungen vor gewaltigen Herausforderungen. Insbesondere die Bau- und Möbelbranche leidet unter zu wenig Wohnungsneubau. "Wir sind von der Notwendigkeit einer klaren Entscheidung zu diesem Zeitpunkt überzeugt", schreibt die Geschäftsleitung in einer Mitteilung. In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld komme das Unternehmen nicht mehr umhin, die Personalstärke bei Häfele Deutschland anzupassen.

2024 konnte das Unternehmen den Umsatz noch steigern

Häfele hat laut eigenen Angaben über 8.000 Beschäftigte weltweit, davon 1.700 in Deutschland. Der Standort Deutschland soll in jedem Fall gesichert werden. So investiert Häfele eine hohe zweistellige Millionen-Summe in das neue Dynamikzentrum auf dem Wolfsberg. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen aus Nagold seinen Umsatz noch leicht steigern. Die Prognosen für dieses Jahr sehen laut Unternehmen schlechter aus.

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