Ein gewöhnlicher Kreisverkehr in Tübingen ist zum Kunstprojekt geworden. Seit knapp drei Wochen wächst das Kunstwerk. Wer die Künstler sind, ist unklar. Der Initiator ist bekannt.
Ein Tisch und zwei Stühle, damit hat alles angefangen. Der Tübinger Gastronom Ulf Siebert fand den Kreisverkehr im Norden von Tübingen Richtung Hagelloch einfach zu öde. Also hat er die Möbel dort in den Kreisel gestellt, ohne sich viel mehr dabei zu denken. Und "Zack – auf einmal waren zwei Bierseidel da", erzählt er.
Ein Mini-Wohnzimmer im Tübinger Kreisverkehr
Jeden Tag ist mehr dazu gekommen: Erst drei Teller, dann eine Lampe. Es entstand fast eine Art kleines Wohnzimmer in dem Tübinger Kreisverkehr. Schließlich kamen noch zwei Kerzen dazu. An einem Abend haben sie sogar gebrannt. Ulf Siebert freut sich über das zufällig entstandene gemeinschaftliche Kunstprojekt. Er findet es "total schön".
Spontane Kunst-Aktion: Tübinger sind begeistert
Auch Leute, die dort vorbeikommen mögen die Aktion. Ein Mann findet, es gebe so viele kreative Kreisverkehre – man könne glatt einen Bildband herausgeben. Und eine Frau, die auf dem Weg zur Arbeit immer am Kreisel vorbeikommt, meint: "Ich finde es einfach nur supergut". Sie habe schon überlegt, zwei leere Bierflaschen zu den Krügen dazuzustellen.