Servus zusammen, ich bin Wera Engelhardt, Reporterin im Studio Freiburg, und gemeinsam schauen wir auf die Themen, die mich und viele andere diese Woche beschäftigt haben.
- Abschied von Streich: "Sini Wort sin bi de Lüt ako"
- "Elterntaxis": Gut gemeint, aber schlecht fürs Kind?
- Unser Wald bleibt ein Sorgenkind - aber es gibt Hoffnung
Abschied von Streich: "Sini Wort sin bi de Lüt ako"
Es war die Nachricht des Jahres in der Region: Christian Streich verlässt den SC Freiburg als Cheftrainer nach der laufenden Saison. Vieles ist seitdem geschrieben worden über Streich, seine Erfolge im Sport, seine politische Haltung, seine direkte Art.
Ich wohne erst seit wenigen Jahren in Freiburg und habe Streich zwar immer gerne zugeschaut und zugehört, aber keinen so engen persönlichen Bezug wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen. Zum Beispiel unser Studioleiter, Christoph Ebner. Der ist wie Streich in Südbaden aufgewachsen und hat ihm einen Kommentar auf Alemannisch gewidmet, also in der gemeinsamen "Muettersproch". Keine Sorge - wir haben den Text auch ins Hochdeutsche übersetzt.
Und wie geht's weiter für Streich? Das hatten wir euch diese Woche in einem Voting gefragt. Das Ergebnis (Stand Freitag, 22. März): Knapp beieinander liegen Vorsitzender der Muettersproch-Gsellschaft (21,1 Prozent), Stadtrat oder Bürgermeister in Freiburg (22 Prozent) und
Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft (27,7 Prozent). Wir sind gespannt!
Über das nahende Karriereende von Christian Streich berichtete unter anderem SWR Aktuell Baden-Württemberg am Montag, 18. März 2024.
"Elterntaxis": Gut gemeint, aber schlecht fürs Kind?
Loslassen - das müssen auch Eltern von ihren Kindern irgendwann. Ist aber nicht leicht, was vielleicht erklärt, warum "Elterntaxis" immer noch ein Riesenthema sind. Zum Beispiel an einer Schule in Emmendingen. Dort gibt es jetzt extra Elterntaxi-Parkplätze etwas abseits vom Eingang der Schule. Damit die Eltern nicht direkt vorm Gebäude rangieren und damit andere Kinder womöglich in Gefahr bringen.
Über Elterntaxis wird ja immer wieder diskutiert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg (GEW) beobachtet, dass immer mehr Kinder von ihren Eltern zur Schule gefahren werden, vor allem an Grundschulen. Auch wenn die Zahl der Elterntaxis noch gering sei, könne doch jedes Auto an einer Schule zur Gefahr werden, heißt es von der GEW.
Besser seien sogenannte Gehgemeinschaften, erklärte mir Wilke Stolz von der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg. Heißt: Kinder treffen sich und gehen zusammen zur Schule. Dabei könnten sie soziale Kontakte knüpfen und lernen, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten müssen. Ich bin übrigens damals auch mit Bus und Bahn gefahren - das war nicht immer spaßig oder bequem, aber geschadet hat es sicher nicht.
Über die Parkplätze für "Elterntaxis" hat SWR4 Baden-Württemberg am 21. März 2024 berichtet.
Unser Wald bleibt ein Sorgenkind - aber es gibt Hoffnung
Gestern am 21. März war der Tag des Waldes. Aus dem Anlass habe ich mal nachgefragt, wie es den Bäumen im Hochschwarzwald aktuell geht. Beim Landesbetrieb Forst BW, der für den Staatswald verantwortlich ist. Nach wie vor ist die Lage demnach kritisch. Das ist eine Spätfolge der langen extrem trockenen Phasen in den vergangenen Jahren. Viele Bäume im Wald sind krank oder abgestorben, weil ihnen der Borkenkäfer zugesetzt hat. Der Schädling vermehrt sich im geschwächten Holz. Andere Bäume leiden unter Schäden durch Stürme.
Das ganze Interview mit Hans-Ulrich Hayn, dem Leiter des Forstbezirks Hochschwarzwald bei Forst BW, zum Anhören:
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der Borkenkäfer hat vergangenes Jahr laut Forst BW weniger gewütet als befürchtet. Und: Aktuell regnet es viel. Das macht die Bäume robuster und hilft ihnen, sich gegen den Borkenkäfer zu wehren. Abzuwarten bleibt, wie sich die Witterung im Frühjahr und der Sommer entwickelt.
Über den Zustand des Waldes berichtete SWR4 Baden-Württemberg am 21. März 2024.
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Was hat euch diese Woche sonst noch beschäftigt? Schreibt uns: online.studiofreiburg@swr.de.