Der starke Schneefall führt im Schwarzwald zu teils chaotischen Zuständen auf den Straßen. Die Polizei spricht von einer sehr dynamischen Lage, mit mehreren Unfällen und Staus. Am Donnerstagabend blockieren zwei Lkw die Straße im Höllental eine Fahrbahnseite in Richtung Hinterzarten. Auf der Gegenseite Richtung Freiburg laufe der Verkehr noch, aber auch dort kam es bereits bei Kirchzarten zu einem Unfall, so die Polizei.
Vor allem in den Höhen liegt viel Schnee, auch auf den Straßen. Im Bereich Feldberg gilt für Lkw eine Schneekettenpflicht. Auch auf dem Schauinsland, in Schluchsee und in Todtnau sei Vorsicht geboten, sagt die Polizei.
SWR-Reporterin Ina Held berichtete live aus Feldberg-Bärental:
Schneepflüge seit dem Nachmittag ununterbrochen unterwegs
Schon seit Donnerstagmittag sei der komplette Räumdienst in Einsatz, berichtet ein Polizeisprecher. Es werde ununterbrochen geräumt. Trotzdem seien viele Fahrbahnen mit Schnee bedeckt, so der Sprecher. Priorisiert befreien die Pflüge größere Straßen wie Bundesstraßen oder Autobahnen von Schnee. Besonders nachts empfiehlt die Polizei deshalb nur große Straßen zu nutzen. Kleinere Straßen und Feldwege seien oft nicht geräumt. Wer noch Sommerreifen drauf habe, solle sein Auto stehen lassen, empfiehlt die Polizei.
Schneebedeckte Straßen auch im Kaiserstuhl
Auch in tieferen Lagen bleibt der Schnee auf den Straßen liegen. So kam es am Donnerstagabend im Kaiserstuhl unter anderem am Vogelsangpass zwischen Bötzingen und Vogtsburg zu Stau. Die Straße sei nicht geräumt worden, berichten Verkehrsteilnehmer. Es lege rund fünf Zentimeter rutschiger Schneematsch. Autos mit Sommerreifen kamen nicht mehr hoch und mussten umkehren.
Unwetterwarnung vom DWD Starker Schneefall in BW: Glatte Straßen und viele Unfälle
Da ist er, der Wintereinbruch in BW. Vor allem in den Hochlagen schneit es,
wegen Glätte soll es außerdem rutschig werden. Die Polizei ist bereits wegen wetterbedingten Unfällen im Einsatz.
Menschen von plötzlichem Wintereinbruch überrascht worden
Auch Notrufe über liegengebliebene Fahrzeuge erreichen die Polizei. Eine genaue Anzahl der gemeldeten Vorfälle gab es am frühen Donnerstagabend noch nicht. Die Anzahl der wetterbedingten Einsätze läge bislang im zweistelligen Bereich, so die Polizei. Schwere Vorfälle habe es nach ersten Erkenntnissen glücklicherweise bisher nicht gegeben. Dennoch seien die Menschen von der plötzlichen Wintersituation überrascht worden.
