Transplantationsstation für Krebspatienten

Klinikum Stuttgart: Dankeschön-Tag für Stammzellenspender

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Am Samstag ist World-Marrow-Donor-Day. Die Welt sagt Dankeschön an alle Stammzellenspender, die mit ihren Stammzellen Blutkrebspatienten versuchen zu helfen.

Es ist ein Dankeschön an alle Stammzellenspenderinnen und -spender: Jedes Jahr wird am dritten Samstag im September in mehr als 50 Nationen auf der ganzen Welt gefeiert. Mit der Spende ihrer Stammzellen versuchen Menschen, Krebspatientinnen und -patienten zu helfen, dass sie weiterleben können. Seit zwei Jahren gibt es am Klinikum Stuttgart eine ganze Station für diese Patienten.

Spezielle Station mit Luftfiltern am Klinikum

Anders als früher dürfen Krebspatienten nun ihre Zimmer auch während der Transplantationsphase verlassen. Während das Immunsystem heruntergefahren ist, wird die gesamte Station isoliert. Luft wird kontinuierlich gefiltert, damit fremde Erreger keine Chance haben. Hier gibt es sogar Aufenthaltsräume.

Thomas Knauer hatte akute Leukämie, also Blutkrebs, der immer wieder zurückgekehrt ist. Eigentlich hatte er mit seinem Leben schon abgeschlossen, doch dann tauchte ein passender Spender auf. Vor fünf Jahren kam er zur Behandlung an das Klinikum Stuttgart.

Meine Frau wollte mich noch ein bisschen behalten und die damalige Ärztin hier hat mich wirklich mit ein bisschen Druck dazu gedrängt. Es war auch sehr gut, dass sie das gemacht hat.

Die Spende kann Leben retten

Er ist wieder gesund geworden. Alles dank eines passenden Spenders. Und auf solche Menschen, die zu einer Spende bereit sind, sind Krebspatienten angewiesen. Karin Däschler und Jakob Allner sind Stammzellenspender, sie haben beide auch schon gespendet. Jakob Allner hatte sich registrieren lassen. Eines Tages kam dann der Anruf, dass er gebraucht wird.

Das hat was Intimes, dass man dann plötzlich hört: Deine Genetik stimmt so sehr mit einem kranken Menschen überein. Du bist derjenige, der helfen kann.

Junge Stammzellen besser geeignet

Die Wahrscheinlichkeit, einmal als Spender in Frage zu kommen, liegt bei einem Prozent. Anders, wenn man in der Familie spendet - wie Karin Däschler. Ihr Knochenmark hat ihre eigene Schwester bekommen, aber registriert ist sie, seit sie 18 ist.

Da gibt es eine innere Überzeugung - von Anfang an. Ich hab auch kein Problem damit, irgendein Organ oder irgendwas zu spenden. Von daher war das eigentlich selbstverständlich.

Doch mit über 60 Jahren kommt man als Spender nicht mehr in Frage. Mehr als 135.000 Personen fallen alleine in diesem Jahr in Deutschland laut Deutscher Knochenmarkspenderdatei weg. Deswegen werden dringend neue junge Spender gesucht.

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