Unternehmer sind sie nicht, aber eine gute Idee für ein Start-Up haben sie schon: Marian Bauer und Manuel Schwerteck besuchen das Technische Gymnasium am Beruflichen Schulzentrum Leonberg. Beim bundesweiten Schülerwettbewerb "Jugend gründet" treten sei mit einer besonderen Idee an: Sie wollen alten E-Bike-Akkus, die sonst auf dem Müll landen würden, einen neuen Sinn als Powerbanks geben.
Powerbank mit Gehäuse aus dem Drucker
"Your Power" heißt die Business-Idee der beiden Schüler. Der Gedanke dahinter: Selbst in kaputten E-Bike-Akkus stecken meist noch einzelne Batteriezellen, die funktionieren. Diese bauen die Schüler aus und setzen sie in ein neues Gehäuse aus dem 3-D-Drucker ein. So entsteht eine nachhaltige Powerbank.

Ein Alleinstellungsmerkmal, wie der 16-jährige Marian Bauer erzählt. "Für die meisten Powerbanks werden die Zellen extra hergestellt. Nachhaltige Powerbanks gibt es bisher nicht." Dabei war gerade das den beiden Schülern wichtig: eine nachhaltige Idee entwickeln und damit vielleicht die Welt ein kleines bisschen besser machen.
Erster Erfolg bei "Jugend gründet"
In ihrer Werkstatt haben die Schüler schon viele, funktionierende Prototypen gebaut. Klassenkameraden, Familienmitglieder und Freunde sind bereits ausgestattet mit nachhaltigen Powerbanks - alle personalisiert mit Namen der Besitzer darauf.

Auch abseits der Werkbank haben sich Marian Bauer und Manuel Schwerteck viele Gedanken gemacht. Wie steht es um die Finanzierung? Wer ist unsere Zielgruppe? Wie sieht es mit Werbung aus? All solche Fragen haben sie im Rahmen des Unterrichts in einem Businessplan beantwortet - und das ziemlich erfolgreich. Denn die beiden Schüler durften ihre Idee in München vor der Jury von "Jugend gründet" präsentieren. Eingeladen wurden nur die Besten von fast 1.200 Schülerteams.
Ziel: Eigene Powerbanks im Laden sehen
Der große Traum der beiden ist es, ihre Powerbanks irgendwann wirklich auf den Markt zu bringen und im Verkaufsregal zu sehen. "Das wäre wirklich enorm cool", sagt Manuel Schwerteck. Gleichzeitig weiß er, dass bis dahin noch viele Hürden zu bewältigen sind. "Es gibt viele Normen, die eingehalten werden müssen", erklärt der 17-Jährige. Und dann gibt es ja da auch noch die Schule, für die die beiden lernen müssen. Nächstes Jahr steht das Abitur an. Danach könnten sich die beiden aber gut vorstellen, mit ihrem Start-up durchzustarten.