Nach der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest legen Menschen in der Nähe des Tatortes Blumen neben einer Regenbogenflagge nieder.

Reaktionen in BW auf Messerangriff in Solingen

Innenminister Strobl: "Morde sind zutiefst abscheulich und niederträchtig"

Stand

Grüne, CDU, und SPD in BW verurteilen die tödliche Messerattacke auf dem Stadtfest in Solingen scharf. Der Täter müsse rasch gefasst und bestraft werden.

Im nordrhein-westfälischen Solingen sind auf einem Stadtfest am späten Freitagabend bei einer Messerattacke drei Menschen getötet worden. Acht weitere Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer. Der Täter konnte unerkannt fliehen. Am Samstagabend erklärte die Terrormiliz Islamischer Staat, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Das Verbrechen schockiert auch die Menschen in Baden-Württemberg. Politiker zeigen sich entsetzt.

Innenminister Strobl (CDU): "Heimtückische, bestialische Morde"

Innenminister Thomas Strobl (CDU) zeigte sich schockiert. Gegenüber dem SWR bezeichnete er die Morde am Samstag als heimtückisch und bestialisch. Diese seien "zutiefst abscheulich und niederträchtig". Strobl erklärte weiter: "Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Familien, die gestern Nacht einen Menschen verloren haben."

Wir trauern mit ihnen, mit Solingen und ganz NRW.

Grüne: "Brutales, schlimmes Verbrechen"

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) äußerte seine Anteilnahme über den Nachrichtendienst X: "Alle meine Gedanken sind bei den Menschen in #Solingen. Bei den Opfern, den Angehörigen, bei den Rettungskräften und der Polizei und bei den Schwerverletzten, die um ihr Leben kämpfen." Es handele sich um ein "brutales, schlimmes Verbrechen". Der Täter müsse schnell gefasst und bestraft werden, so Özdemir.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) aud X zum Messernangriff in Solingen

Der Innenexperte der Grünen in Baden-Württemberg, Oliver Hildenbrand, nannte die Brutalität der Tat "fraglos verstörend und verunsichernd". Alle Menschen sollten sich im öffentlichen Raum frei und sicher bewegen können. "Wir Grüne machen uns stark, dass unsere Städte und Gemeinden grundsätzlich waffen- und messerfreie Räume sind", so Hildenbrand.

Die Verschärfung des Waffenrechts darf deshalb nicht immer nur angekündigt, sondern muss jetzt endlich umgesetzt werden.

SPD: Die Tat ist "abscheulich"

Der Generalsekretär der baden-württembergischen SPD, Sascha Binder, erklärte gegenüber dem SWR: "Die Bluttat von Solingen ist abscheulich und ruft unser aller Entsetzen hervor." Jetzt sei die Zeit, die Tat und ihre Hintergründe aufzuklären, den Täter zu fassen und zur Verantwortung zu ziehen. Klar sei auch, dass Messerattacken dieser Art nicht nur gefühlt zunähmen, sondern nachweislich.Die SPD habe deshalb wiederholt Vorschläge zum Beispiel für Messerverbotszonen gemacht, so Binder.

Gefragt sind aber keine spontanen Reflexe, sondern eine nachhaltige Debatte, wie wir uns besser vor diesen Taten schützen können

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