Zur Eröffnung des jährlichen Treffens der Ahmadiyya Gemeinden wurde die deutsche Fahne gehisst

Bei Versammlung mit 55.000 Besuchern in Mendig

Muslimische Ahmadiyya-Gemeinde verurteilt tödlichen Messerangriff von Solingen

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Während ihres Treffens auf dem ehemaligen Bundeswehrflugplatz Mendig mit über 55.000 Besuchern hat sich die Ahmadiyya-Gemeinde zur Messer-Attacke von Solingen geäußert. Die Tat sei "erschreckend und mit nichts zu rechtfertigen".

"Das war fürchterlich und vor allem hat es uns betrübt, weil es im Namen des Islam geschehen sein soll, durch den sogenannten Islamischen Staat (IS). Deshalb ist es für uns doppelt traurig", sagte Imam Scharjil Khalid dem SWR. Die Gemeinde bete für Opfer.

"Wir hoffen, dass die Menschen auch durch unsere friedliche Veranstaltung differenzieren können, zwischen extremistischen und in der Mehrzahl friedlichen Muslimen. Wir kommen hier zusammen, um für Nächstenliebe einzustehen."

Die Tat in Solingen sei "erschreckend und mit nichts zu rechtfertigen", sagt Imam Scharjil Khalid
Die Tat in Solingen sei "erschreckend und mit nichts zu rechtfertigen", sagt Imam Scharjil Khalid

55.000 Gäste auf Bundeswehrflugplatz Mendig

Aktuell findet auf dem ehemaligen Bundeswehrflugplatz Mendig (Landkreis Mayen-Koblenz) das jährliche Treffen der Ahmadiyya-Gemeinde statt. Es ist die größte muslimische Versammlung, mit rund 55.000 Besucherinnen und Besuchern, in Europa. Letztes Jahr fand dieses Treffen auf dem Stuttgarter Messegelände statt.

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Derzeit überprüft die Bundesanwaltschaft, ob der Tatverdächtige, der am Samstagabend festgenommen wurde, Mitglied beikm IS ist. Diese hatte auf ihrem Telegramm-Kanal die Tat für sich reklamiert. Einen Beleg dafür, dass der IS hinter der Tat steckt, wurde aber bislang nicht geliefert.

Innenminister Ebling nennt Messerangriff in Solingen "abscheulich"

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