Ein Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Rastatt mit rund 250 Jugendlichen sowie Betreuerinnen und Betreuern ist in Rastatt wegen starker Regenfälle evakuiert worden. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, stand das Wasser in der Nacht zum Sonntag in einer offenen Festhalle auf dem Gelände für eine kurze Zeit rund 15 Zentimeter hoch. Auch Zelte wurden nass.
Evakuiertes Zeltlager in Rastatt: Jugendliche finden in Gerätehaus Schutz
Gegen 23 Uhr seien die Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren wegen des einsetzenden Regens in ihre Zelte geflüchtet. Rund 20 Minuten später stand der Sportplatz in Rastatt-Niederbühl, auf dem das Zeltlager stattfand, bereits unter Wasser, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Da der Regen auch in die dortigen Veranstaltungsräume drang, kamen die Kinder und Jugendlichen schließlich im Gerätehaus der Feuerwehr unter.
Erst vor gut zwei Wochen bestand in Furtwangen (Schwarzwald-Baar-Kreis) bei einem Unwetter die Sorge um eine etwa 70-köpfige Schülergruppe, die im Wald ihr Zeltlager aufgeschlagen hatte. Auch dort konnte nach einiger Zeit Entwarnung gegeben werden. In Pforzheim und im Enzkreis waren im Mai Straßen und Keller wegen Starkregens überflutet worden. Der Deutsche Wetterdienst hatte für dieses Wochenende Unwetterwarnungen für Teile Baden-Württembergs herausgegeben. Im Laufe des Sonntags sollte sich die Lage beruhigen.
Warnung des Deutschen Wetterdienstes Gewitter mit Starkregen und Hagel in Baden-Württemberg möglich
Am Samstag waren im Land Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel angekündigt. Am Sonntag beruhigt sich das Wetter, sehr vereinzelt seien aber letzte starke Gewitter möglich.
Erwachsene Feuerwehrleute pumpen Wasser im überfluteten Zeltlager ab
Die erwachsenen Einsatzkräfte konnten das Regenwasser abpumpen und die Zelte reinigen, so dass die Jugendlichen gegen 4 Uhr zu ihren Schlafstätten zurückkehren konnten. In den Zelten waren erhöhte Feldbetten aufgestellt, daher blieben die Schlafsäcke und das Gepäck weitestgehend trocken, wie der Sprecher sagte. Das Zeltlager, das noch bis zum nächsten Samstag stattfinden soll, werde erst einmal weitergehen - sofern nicht kommende Unwetter diese Pläne durchkreuzten.