Die anstehenden Fastnachtsumzüge im Stadtteil Durlach und in der Karlsruher Innenstadt sollen noch sicherer werden. Man habe Konsequenzen aus Anschlägen der vergangenen Monate gezogen, sagte der Leiter des Karlsruher Ordnungsamts Maximilian Lipp.
Zufahrt zu den Umzugsstrecken in Karlsruhe wird blockiert
Nach den neuesten Erkenntnissen aus den Ereignissen in München und Magdeburg sei es wichtig, die Zufahrt zu den Strecken der Umzüge auch für kleinere Fahrzeuge zu erschweren, betonte der Chef des Ordnungsamts. Deswegen wurde die Zahl der sogenannten Sperrfahrzeuge beim Karlsruher Umzug am Faschingsdienstag von bisher zehn auf 25 erhöht.
Die Tatmittel bei Anschlägen haben sich verändert. Es werden kleinere Fahrzeuge verwendet.
Kleinere Straßen, die die Zugstrecke kreuzen, sollen dadurch weitgehend blockiert werden. Es werde auch mehr städtisches Personal eingesetzt. Die Kosten für die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen bei den Umzügen in Karlsruhe und Durlach trage die Stadt.
Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung Sicherheit bei Fastnachtsumzügen: Das ist bei den größten Umzügen in BW geplant
In den kommenden Tagen sind Tausende Narren in ganz Baden-Württemberg bei Fasnetsumzügen und -feiern dabei. Wie es um die Sicherheit bei den Umzügen bestellt ist.
250 Ordner sorgen beim Karlsruher Umzug für Sicherheit
Man spreche von einer abstrakten Gefahr, sagte der Leiter des Ordnungsamts. Es gebe keine konkreten Hinweise für eine Gefährdung. Dabei bleibe auch hier ein Restrisiko, so Lipp weiter. 250 Ordner werden beim Karlsruher Umzug entlang der 2,22 Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt für Sicherheit sorgen.
Mit der Unterstützung des Ordnungsamts läuft es gut und wir kriegen es in den Griff!
Aufgabe der Veranstalter sei es, die teilnehmenden Gruppen noch mehr als früher auf Sicherheitsvorgaben hinzuweisen und dafür zu sorgen, dass diese auch eingehalten werden, sagte der Präsident des Festausschusses Karlsruher Fastnacht Michael Maier. Man werde auch mehr Sperrgitter aufstellen, um "das närrische Volk in die Schranken zu weisen". Der Aufwand für die Sicherheit werde immer größer.
Bei den traditionellen Umzügen in Durlach am 2. März und in Karlsruhe am 4. März werden jeweils zehntausende Besucherinnen und Besucher an den Strecken erwartet.