Ein Leck in einem stillgelegten Gastank hat am Freitag für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Calw gesorgt. Bei Bauarbeiten im Calwer Stadtteil Wimberg war am Freitagmittag eine Betonmauer auf den 120.000 Liter großen Tank gestürzt.
Er wurde dadurch laut Feuerwehr beschädigt und es trat Gas aus. Zur Sicherheit wurden ein nahegelegenes Internat des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) und eine Flüchtlingsunterkunft evakuiert.
Lage auf der Baustelle in Calw Wimberg zunächst unklar
Es sei niemand verletzt worden, so die Feuerwehr. Sie war mit elf Fahrzeugen vor Ort. Auch das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz waren im Einsatz.
Die Feuerwehr wusste zunächst nicht, um welches Gas es sich handelte, ein zweiter Tank in direkter Nähe blieb unversehrt. Mithilfe des Flüssiggasnotdienstes konnten die Einsatzkräfte das Leck dann nach mehreren Stunden schließen. Die Über 100 Bewohnerinnen und Bewohner des Internats und der Flüchtlingsunterkunft konnten am Samstag wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Gas hätte sich laut Feuerwehr nicht entzünden können
"Wie ungewöhnlich dieser Einsatz war, zeigt auch, dass Fachfirmen sich nicht in der Lage sahen, vor Ort zu helfen", sagte Stadtbrandmeister Marcus Frank. Wie sich laut einer Sprecherin der Feuerwehr herausstellte, war der Gastank nicht mehr voll und mit sogenanntem Inert-Gas gefüllt. Das bedeutet, dass sich das Gas nicht oder nur sehr schwer hätte entzünden können.