Auf den Straßen in Baden-Württemberg sind immer mehr Autos unterwegs - das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt am Dienstag veröffentlicht hat. Demnach kommen in Baden-Württemberg auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 611 Autos - vor zehn Jahren waren es noch 571. Vor allem der Hohenlohekreis sticht hervor. Dort gibt es landesweit die meisten Autos pro Einwohner.
Warum gibt es die meisten Autos im Hohenlohekreis?
Bereits im vergangenen Jahr war der Hohenlohekreis Spitzenreiter in der Verkehrsstatistik. Anfang dieses Jahres waren dort auf 1.000 Einwohner 755 Autos zugelassen - erheblich mehr als im landesweiten Durchschnitt. Als Gründe nannte das Landratsamt im vergangenen Jahr die vielen Wirtschaftsunternehmen, die im Kreis ansässig sind und dort auch ihre Pkw-Flotten zugelassen haben. Die Anzahl der Fahrzeuge in Privathaushalten sei aber durchaus vergleichbar mit der in anderen ländlichen Gebieten. Die geringste Fahrzeugdichte im Land gibt es in Heidelberg mit 376 Pkw pro 1.000 Einwohner.
BW im Ländervergleich auf Platz vier
Deutschlandweit besitzen 1.000 Einwohner rund 580 Autos - zu Beginn des Jahres waren das 49,1 Millionen Autos, 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr und somit Rekord. Im Ländervergleich liegt Baden-Württemberg laut Statistischem Bundesamt auf Platz vier der Länder mit den meisten Autos - hinter dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Bayern. Die wenigsten Autos gibt es in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Als Grund nennt das Statistische Bundesamt hierfür unter anderem die gut ausgebauten Nahverkehrsnetze. Insgesamt liegt die Autodichte in allen westdeutschen Flächenländern demnach über dem Bundesschnitt, in allen ostdeutschen Ländern darunter.