Gericht verurteilt Islamisten

Heilbronn: Mehrere Jahre Haft für Anschlagspläne auf Synagoge

Stand

Das Landgericht Heilbronn hat zwei Islamisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie wollten einen Anschlag auf eine Synagoge in Heidelberg oder Frankfurt verüben.

In Heilbronn hat das Landgericht am Freitag einen Islamisten aus Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) zu sechs Jahren Haft verurteilt. Ein weiterer Mann aus Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) bekam eine Jugendstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten. Sie wollten in Heidelberg oder Frankfurt Menschen in einer Synagoge mit einem Messer angreifen. Das Gericht verurteilte sie deshalb unter anderem wegen Verabredung zum Mord. Außerdem hatten die Männer vor, sich in Syrien einer Terrorgruppe anzuschließen. Ein dritter Angeklagter wurde freigesprochen. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Eine Revision ist möglich.

Eigene Familie zeigte den Haupttäter an

Der Haupttäter hatte sich vom nun Freigesprochenen zum Flughafen bringen lassen. Von dort aus wollte er nach Syrien reisen, um sich islamistischen Kämpfern anzuschließen. Doch er kam nur bis in die Türkei. Nach seiner Rückkehr zog die Familie die Reißleine und zeigte den Sohn bei der Polizei an.

Mann auch wegen versuchten Totschlags vor Gericht

Als die Polizei zu ihm nach Bad Friedrichshall kam, warf er mit einem Messer nach den Beamten. Ein Polizist stoppte ihn mit seiner Schusswaffe. Dabei wurde der Mann an Arm und Bein verletzt. Diese Tat wird jedoch gesondert verhandelt.

Bei einer Durchsuchung kamen dann die gemeinsamen Pläne mit dem 18-Jährigen aus Weinheim ans Licht. Sie sollen geplant haben, sich nach einem Attentat auf die Synagoge von der Polizei erschießen zu lassen. Auch ein Bekennervideo sollte es geben.

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