Fast drei Jahre liegt der große Hangrutsch in Wangen-Primisweiler (Kreis Ravensburg) inzwischen zurück. Nun müsse der zuständige Geologe nur noch das Gutachten zur Standsicherung bei der Stadt einreichen, dann können die Bewohner und Bewohnerinnen wieder in das Haus am Hang zurückziehen. Man hoffe auf eine Freigabe in den kommenden Tagen, sagen sie.
Gutachten zur Standsicherung fehlt noch für Freigabe
Alle Mieter, die vor dem Hangrutsch in dem Haus direkt am Hang gewohnt hatten, wollen wieder einziehen. Die drei Mietparteien seien für einen Einzug bereit, sagt Vermieterin Sandra Dürrenberger. Sie und ihr Mann Reiner Dürrenberger seien erleichtert.
Wenn das Gutachten zur Standsicherung bei der Stadt Wangen eintreffe, könne man das Haus wieder freigeben, heißt es von der Stadt.
SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!
Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.
Sicherungsarbeiten kosten über drei Millionen Euro
Nach dem Rutsch wurde der Hang entwässert und stabilisiert. Dafür wurden elf mit Zement gefüllte Stützscheiben eingesetzt.
Die Kosten explodieren Wie der Hangrutsch von Primisweiler gesichert wird
Mehr als zwei Jahre nach einem großen Hangrutsch in Wangen-Primisweiler sind die Arbeiten zur Sicherung eines Wohnhauses an der Abbruchkante angelaufen. Unklar ist, wer das bezahlt.
Die Arbeiten kosteten rund 3,3 Millionen Euro. Die Kosten trage größtenteils die Versicherung, so Dürrenberger. Neben der Versicherung zahlt auch die Stadt einen Teil der Kosten für die Arbeiten am Hang.
Unglück passierte im Februar 2021
Im Winter 2021 drohte das Haus von Sandra und Reiner Dürrenberger abzustürzen. Nach anhaltenden Regenfällen und Schneeschmelze war der Hang unterhalb des Hauses rund 60 Meter gerutscht. Die Mieter mussten ihr Zuhause sofort verlassen. Lange war nicht klar, ob das Haus gerettet werden kann.