Droht dem Flughafen St. Gallen-Altenrhein am Schweizer Bodenseeufer das Aus? Das ist derzeit eine offene Frage. Sicher ist: Sollte der Schweizer Bundesrat Subventionen kürzen, fehlt dem Airport Geld.
Zuschüsse für Flughafen Altenrhein auf der Kippe
Bislang unterstützt der Schweizer Bundesrat im ganzen Land die Flugsicherung auf Regionalflughäfen. Altenrhein erhält dabei jährlich bis zu fünf Millionen Franken. Zuschüsse gibt es aber nur für Flughäfen, die dem Interesse des Staates dienen und dies stehe beim Flughafen Altenrhein in Frage. Das geht aus dem sogenannten "Entlastungspaket 2027" des Bundes hervor.
Eine Kürzung der Beiträge aber hätte für den Flughafen Altenrhein drastische Konsequenzen. So heißt es in einer Stellungnahme des St. Galler Kantonsrates: Ohne Zuschüsse stehe der Airport vor dem Aus, die grenzüberschreitende Wirtschaftsregion könne ihre internationale Anbindung verlieren. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre massiv, ebenso der Verlust von Arbeitsplätzen.
Flughafen Altenrhein am Schweizer Bodenseeufer braucht Geld
Eine Nachricht, die zur Unzeit kommt. Denn der Regionalflughafen braucht Geld. So muss im August die Start- und Landebahn saniert werden. Dem Betreiber zufolge wird der Flugbetrieb dann drei Wochen lang ruhen. Entsprechend fehlen Einnahmen. Sollte der Flughafen wegen wegfallender Zuschüsse die Kosten für die Flugsicherung allein tragen müssen, könnte es eng werden.
Vom Flughafen St. Gallen-Altenrhein starten und landen jährlich rund 35.000 Charterpassagiere, hinzu kommen 40.000 Linien-Fluggäste auf der Strecke von und nach Wien. Auf dem Flugplan stehen dabei Ziele wie Ibiza, Korfu, Mallorca, Menorca sowie Sizilien. Betreiberin des Flughafens ist die Airport Altenrhein AG. Für die Flüge zuständig ist ihre Tochtergesellschaft Altenrhein Luftfahrt GmbH, die Flüge unter dem Markennamen "People’s" anbietet.