Vertreter des Verkehrsministeriums sind am Dienstag zu einem Gespräch nach Hochdorf im Kreis Biberach gekommen. Dort soll 2027 der Neubau zweier Brücken der Bundesstraße 30 zwischen Biberach und Bad Waldsee beginnen. Für die Bauzeit von drei Jahren soll deshalb die verkehrsreiche Strecke über Landstraßen und durch kleinere Ortschaften umgeleitet werden. Die Anliegergemeinden Hochdorf und Ingoldingen (Kreis Biberach) befürchten in dieser Zeit ein Verkehrschaos und untragbare Umstände für ihre Orte.
SWR-Reporter Johannes Riedel war bei der Bürgerbeteiligung dabei:
Brückenbau bei laufendem Verkehr und ohne Umleitung gefordert
Die Orte Hochdorf und Ingoldingen fordern einen Brückenneubau bei laufendem Verkehr. Dazu sollen die neuen Brücken zunächst neben der Fahrbahn gebaut werden und später an die Stelle der abgerissenen alten Brücken geschoben werden. So müsste die B30 nicht drei Jahre lang voll gesperrt werden. Eine Sprecherin der örtlichen Bürgerinitiative sagte dem SWR, betroffene Grundstückseigentümer hätten ihr Einverständnis dazu gegeben.
Zum Erörterungstermin zum sehr frühen Stadium der Planung kamen am Dienstag gut 400 interessierte Bürgerinnen und Bürger, alle Abgeordneten des Kreises, mehrere Bürgermeister sowie Vertreter von Wirtschaft, Polizei und Rettungsorganisationen.