Konflikt unter Asylbewerbern

Angeklagter gesteht tödliche Messerstiche vor Ravensburger Supermarkt

Stand

Von Autor/in Marion Kynaß

Ein 32-jähriger Mann hat gestanden, einen 25-Jährigen vor einem Supermarkt in Ravensburg mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Es sei Notwehr gewesen.

Ein 32-jähriger Mann hat vor dem Landgericht Ravensburg gestanden, vergangenen August auf einen 25-Jährigen mit einem Messer eingestochen zu haben. "Ja, ich habe zugestochen, er sollte sterben", sagte er am Mittwoch zu Prozessbeginn. Er habe allerdings aus Notwehr gehandelt. Es sei auch nicht sein Messer gewesen, mit dem er zugestochen habe, sondern das des Opfers.

Reue zeigte der 32-Jährige nicht. Laut Gericht ist er mehrfach vorbestraft. Wegen versuchter Tötung saß er zuletzt fünf Jahre in Haft. Erst ein Jahr vor der Tat war er auf freien Fuß gekommen. Beide Männer wohnten in derselben Asylbewerberunterkunft.

Opfer soll mutmaßlichen Täter bestohlen haben

Laut Anklageschrift geschah die Tat vor einem Supermarkt in Ravensburg. Dort waren die beiden Männer am frühen Abend erneut in Streit geraten. Der Angeklagte sagte vor Gericht aus, der 25-Jährige habe ihm zuvor in der Flüchtlingsunterkunft Klamotten, Schuhe, Handy und Musik-CDs gestohlen oder zerstört und ihn dann mit einem Messer bedroht. 

Messerstiche sind tödlich - Vorwurf lautet Mord

Der Angeklagte soll an dem Abend im August 2024 seinem Kontrahenten eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen haben. Anschließend habe er mit einem Küchenmesser zugestochen und den 25-Jährigen so schwer verletzt, dass dieser später im Krankenhaus starb, so die Staatsanwaltschaft. Eine Polizeistreife nahm den 32-Jährigen fest.

Vor rund 14 Jahren soll der mutmaßliche Täter aus Gambia nach Deutschland gekommen sein. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, seitdem wurde er in Deutschland geduldet. Ein Urteil wird Anfang April erwartet.

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