Eine Illustration des Coronavirus in Baden-Württemberg

Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Letzte Corona-Regeln fallen heute

Stand

Zahl der Leute ohne Maske im Nahverkehr steigt

Der Karlsruher Verkehrsverbund berichtet von zunehmenden Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. "Die Zahl der Fahrgäste, die Masken nicht mehr trägt oder nicht weiß, dass die Maskenpflicht noch gilt, weil sie es aus dem Supermarkt nicht mehr gewohnt ist, ist gestiegen", sagte ein Sprecher. Nach Berichten der Kontrolleure im Verbund hielten sich noch rund 90 Prozent der Fahrgäste an die Maskenpflicht, berichtete er. Zu Beginn der Pandemie seien es mehr gewesen.

Weltcup-Skispringen in Titisee-Neustadt wieder mit Zuschauern

Die Weltcup-Wettbewerbe im Skispringen auf der Hochfirstschanze von Titisee-Neustadt diese Woche können stattfinden. Das teilten die Organisatoren mit. Viele ehrenamtliche Helfer hätten die Schanze mit gelagertem Kunstschnee wettkampftauglich präpariert. Erstmals seit zwei Jahren sind auf der Anlage auch wieder Zuschauer zugelassen. Das war wegen der Corona-Pandemie zuletzt nicht möglich.

Titisee-Neustadt

Schanze mit gelagertem Kunstschnee präpariert Weltcup-Skispringen in Titisee-Neustadt kann stattfinden

Dank des Schneedepots im Schmiedebachtal, das im vergangenen Winter mit maschinell hergestelltem Schnee gefüllt worden war, konnte die Schanze hergerichtet werden.

FDP hinterfragt Verhältnismäßigkeit von Maskenpflicht im ÖPNV

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, Christian Jung, hat sich gegen eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ausgesprochen. FFP2-Masken seien zweifelsfrei sinnvoll, teilte er mit. Dennoch müsse es jetzt mit der staatlichen Pflicht in Bus und Bahn vorbei sein. "Derartige Zwangs-Vorschriften müssen stets verhältnismäßig und erforderlich sein. Beides sehe ich nicht mehr als gegeben an", so Jung. Er frage sich, wie das zusammen passe: In Bus und Bahn sei eine Maske als sanktionsbewehrte Pflicht vorgeschrieben und überall sonst dürfe man sich ohne Maske so eng drängen, wie man nur wolle.

Ehrenamt in Baden-Württemberg bleibt weiter stark

Menschen in Baden-Württemberg haben es sich trotz Krisen nicht nehmen lassen, sich weiter ehrenamtlich zu engagieren. "Das bürgerschaftliche Engagement ist in Baden-Württemberg trotz zahlreicher Krisen und Konflikte ungebrochen", betonte Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha (Grüne) in Stuttgart zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Bereits während der Pandemie habe sich das Engagement im Land bewährt, "es gab beispielsweise Menschen, die für andere eingekauft oder Fahrdienste übernommen haben", betonte der Grünen-Politiker weiter.

Baden-Württemberg will an Maskenpflicht im ÖPNV festhalten

Baden-Württemberg will die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen vorerst beibehalten. Vor der heutigen Konferenz mit seinen Kollegen aus den anderen Ländern hat der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) für ein Vorgehen mit Augenmaß plädiert. "Wir wollen die Maskenpflicht solange weiterführen, solange wir auch eben die Situation über die Wintermonate beobachten", sagte Lucha im SWR. Wer sich nicht daran hält, der Maskenpflicht nachzukommen, müsse mit Strafen rechnen.

Baden-Württemberg

Nach Ministerkonferenz in Magdeburg Kretschmann: BW wird Maskenpflicht im ÖPNV beibehalten

Baden-Württemberg will an der Maskenpflicht im ÖPNV festhalten, so Ministerpräsident Kretschmann. Zuvor hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern keine Einigung erzielt.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Gesundheitsminister diskutieren über Maskenpflicht und Isolation

Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern wollen sich heute Nachmittag mit der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie mit der Isolationspflicht für Corona-Infizierte befassen. Zu den Beratungen schalten sie sich digital zusammen. Zuletzt hatte es zur Maskenpflicht im ÖPNV keine einheitliche Linie gegeben. Einige Länder wollten die Pflicht bereits zum 1. Januar abschaffen, andere angesichts der weiter angespannten Lage in der Pandemie erst nach dem Winter, hieß es nach der Verkehrsministerkonferenz am vergangenen Dienstag. Einen Flickenteppich gibt es mit Blick auf die Isolationspflicht für Corona-Positive. Mittlerweile haben Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz die Isolationspflicht von mindestens fünf Tagen aufgehoben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht vorschnelle Festlegungen zu weiteren Corona-Lockerungen im Frühjahr kritisch.

Nikolaus und Weihnachtsmann wieder nachgefragt

Nach zwei schwierigen Corona-Jahren werden Nikolaus und Weihnachtsmann jetzt wieder rege gebucht. "Wir können noch nicht ganz an die Nachfrage von 2019 anknüpfen, aber es ist ähnlich", sagte Jowita Querbach, die als Inhaberin von "Raffini Kinderevents" Darsteller im Raum Rhein-Neckar vermittelt. Das größte Interesse sieht die Agentur bei Familien. Daneben sind Auftritte auf Weihnachtsfeiern von Firmen gefragt. Die Nachfrage von Kaufhäusern oder Weihnachtsmärkten sei aber gering, sagte Querbach.

Pele kämpft mit Corona-Folgen

Brasiliens Fußball-Legende Pele hat offenbar eine Atemwegsinfektion, die Folge einer Ansteckung mit dem Coronavirus vor wenigen Wochen ist. Mit dieser Klarstellung widersprachen die Töchter des dreimaligen Fußball-Weltmeisters in einem Fernseh-Interview energisch den Gerüchten über den bevorstehenden Tod des 82-Jährigen aufgrund seiner Krebserkrankungen.

Neuseeland will Lehren aus der Pandemie ziehen

So wie in Deutschland, wird auch in anderen Ländern über Corona-Politik in den vergangenen Jahren diskutiert. In Neuseeland hat die Regierung jetzt eine Untersuchung über den Umgang des Landes mit der Corona-Pandemie angekündigt. Ziel sei es, Lehren zu ziehen, die bei einer künftigen Pandemie angewendet werden könnten, teilte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Neuseeland galt dank seiner raschen Reaktion einst als Paradebeispiel für die Bekämpfung des Coronavirus. Doch die Verärgerung über die Impfpflicht für Beschäftigte in Sektoren wie dem Gesundheits- und Bildungswesen und die strikten Grenzschließungen hatten auch zu Protesten geführt.

Einstufung von Corona in China laut nationaler Medien überholt

Den strikten Corona-Maßnahmen in China könnten einem Bericht zufolge schon bald die Grundlage entzogen werden. Wegen des immer schwächer werdenden Virus verbesserten sich die Bedingungen für eine Herabstufung von Covid-19 als ernste, ansteckende Krankheit, berichtet die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Yicai. Mehr als 95 Prozent der Fälle in China seien nun asymptomatisch und verliefen mild, auch die Sterblichkeitsrate sei sehr gering. Unter diesen Umständen entspreche das Festhalten an der Einordnung des Virus nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen, zitiert Yicai einen Experten für Infektionskrankheiten unter Wahrung der Anonymität. Nach Protesten gegen die strenge Null-Covid-Politik in der vergangenen Woche hat China begonnen, die seit Monaten geltenden Corona-Maßnahmen teilweise zu lockern.

Wieder mehr Abschiebungen nach Corona-Einschränkungen

Baden-Württemberg hat in diesem Jahr wieder mehr Menschen abgeschoben. Auch das Abschiebegefängnis in Pforzheim füllt sich. In der Pandemie hatten Reisebeschränkungen die Zahl der Abschiebungen zwischenzeitig halbiert.

Baden-Württemberg

Gelockerte Reisebedingungen BW schiebt nach Corona wieder mehr Menschen ab

Wegen Reisebeschränkungen durch die Pandemie sind in den vergangenen zwei Jahren weniger Menschen aus BW abgeschoben worden. Das ändert sich gerade.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

WHO-Regionaldirektor sieht noch kein Ende der Pandemie

Aus Sicht des Europadirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist das Ende der Corona-Pandemie noch nicht erreicht. Man befinde sich in einer günstigeren Phase als je zuvor, aber dies sei immer noch eine Pandemie, sagte Hans Kluge der Deutschen Presse-Agentur. Doch auch er sehe Anzeichen, dass man gerade in eine neue Phase der Pandemie eintrete. Als Gründe nannte Kluge die leichtere Übertragbarkeit und geringere Krankheitsschwere der dominierenden Omikron-Variante in Verbindung mit der höheren Immunität der Bevölkerung.

Tübinger Schokoladenmarkt zurück aus Corona-Pause

Nach einer coronabedingten Pause findet an diesem Wochenende erstmals wieder das Schokoladenfestival "chocolART" in Tübingen statt. Zwei Mal ist die Veranstaltung ausgefallen. Jetzt können sich die Besucherinnen und Besucher wieder über den Markt sowie über eine Ausstellung und weitere Aktionen freuen.

Tübingen

Internationales Schokoladenfestival Schokoladenmarkt "chocolART" in Tübingen gut besucht

Corona hat das Fest zweimal ausfallen lassen. Nun präsentiert sich die "chocolART" in Tübingen üppig und vielseitig. Der Schokomarkt bietet viele Spezialitäten aus der Kakaobohne.

SWR4 BW am Vormittag SWR4 Baden-Württemberg

Long Covid-Betroffene suchen Antworten in Selbsthilfegruppen

Tausende Menschen in Baden-Württemberg haben nach ihrer Corona-Infektion Langzeitfolgen. Das macht sich auch in den Kreisen Schwäbisch Hall und Heilbronn bemerkbar: Dort ist die Selbsthilfegruppe "Corona im Ländle" aktiv - und hat derzeit viel Zulauf.

RKI registriert rund 27.000 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen (Stand: 5 Uhr) mit 207,0 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und Woche bei 205 gelegen, vor einer Woche bei 189,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 27.841 Corona-Neuinfektionen und 89 Todesfälle innerhalb eines Tages. Die Daten können aufgrund des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt aussagekräftig sein.

Gesamtkosten für Corona-Warn-App steigen auf 220 Millionen Euro

Die Kosten für die Corona-Warn-App steigen weiter an. Das zuständige Bundesgesundheitsministerium teilte gegenüber der "Welt am Sonntag" mit, dass die 50 Millionen Euro, die für 2022 prognostiziert worden waren, nicht ausreichten. Für "den Betrieb und die Weiterentwicklung" der App fielen in diesem Jahr "voraussichtlich Kosten in Höhe von 73 Millionen Euro" an, zitierte das Blatt am Samstag einen Ministeriumssprecher. Aufgrund der "nach wie vor dynamischen Pandemielage und des möglichen Anstiegs der Fallzahlen in den Wintermonaten" sei beschlossen worden, die App weiterzubetreiben, erklärte das Gesundheitsministerium demnach weiter. Die dafür maßgeblichen Verträge würden bis zum 31. Mai 2023 verlängert. Die App wurde 2020 eingeführt, vor allem um Infektionsketten besser nachverfolgen und schneller unterbrechen zu können. Angesichts der zusätzlichen Ausgaben belaufen sich die Gesamtkosten dafür nun auf mehr als 220 Millionen Euro.

Intensivstationen: Weniger als fünf Prozent Corona-Patienten

Der Anteil der Corona-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen mache derzeit weniger als fünf Prozent aus, sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) heute. "Es ist kein Vergleich zur Situation vor einem Jahr." Aktuell gebe es etwa 900 Covid-Patientinnen und -Patienten - nach gut 5.000 Schwerkranken noch vor etwa einem Jahr, sagte Marx. "Das sind aber in der Regel ältere, also 70- bis 80-jährige Patienten." Auch die Kapazitäten bei den Beatmungsgeräten seien bei Weitem nicht ausgeschöpft. Wegen des zunehmenden Personalmangels hätten allerdings rund 2.000 Intensivbetten abgebaut werden müssen, was die Kapazität an freien Betten teilweise schon wieder auf unter zehn Prozent gedrückt habe.

So ist die Situation auf den Intensivstationen in BW:

Rund 2.400 neue Corona-Fälle im Land

In Baden-Württemberg melden die Gesundheitsämter 2.392 neue Corona-Fälle, zehn weitere Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben. Das geht aus dem Tagesbericht des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) hervor. Aktuell befinden sich 69 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg, das sind neun weniger als in der Vorwoche. Auf den Normalstationen sind 1.055 Patientinnen und Patienten mit Corona infiziert. Vor einer Woche waren es 1.071. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land ist im Vergleich zur Vorwoche (129,2) gesunken und liegt momentan bei 125,1.

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WHO beklagt Corona-Lockerungen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagt eine Lockerung der Strategien zum Kampf gegen die Pandemie in diesem Jahr. Damit bestünden weiter "die perfekten Bedingungen" dafür, dass eine neue, tödliche Variante des Erregers sich ausbreite, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Schätzungen der UN-Organisation zufolge haben jetzt etwa 90 Prozent der Weltbevölkerung eine gewisse Immunität gegen das Virus, entweder wegen einer durchgemachten Infektion oder durch eine Impfung.

80 Bußgeldbescheide für ungeimpfte Pflegekräfte

Das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises hat in 80 Fällen Bußgeldbescheide an nicht geimpfte Pflegekräfte verschickt. Mindestens drei davon gingen an Beschäftigte der Evangelischen Heimstiftung - in Höhe von je fast 300 Euro. Die Pflegeeinrichtung wehrt sich gegen die Vorgehensweise der Behörde und hat in zwei Fällen Widerspruch eingelegt. Nach Auffassung der Evangelischen Heimstiftung schießt das Landratsamt mit seinem Vorgehen über das Ziel hinaus. Die Sprecherin des Landratsamtes teilte dem SWR mit, das mehr als 1.600 Fälle von fehlenden oder mangelnden Impfnachweisen gemeldet worden seien. Die nun verhängten 80 Bußgeldbescheide seien nach Einzelfallprüfung an Menschen verschickt worden, die sich der Überprüfung vehement und hartnäckig widersetzt hätten.

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SWR

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