Eine Illustration des Coronavirus in Baden-Württemberg

Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Letzte Corona-Regeln fallen heute

Stand

Infektiologe hält geplante Lockerungen für verfrüht

Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält die Abschaffung weiterer Corona-Schutzmaßnahmen im Winter für überhastet und der allgemeinen Pandemie-Müdigkeit geschuldet. "Das ist die Grundlage, warum aus meiner Sicht zum Teil irrationale und vorschnelle Entscheidungen getroffen wurden", sagte der Corona-Experte der "Augsburger Allgemeinen". In einer Saison, in der Viruserkrankungen ihren Höhepunkt haben, sei es sehr fragwürdig, Dinge zu schnell zu lockern. Wendtner ist dagegen, dass die Maskenpflicht sowohl im Fernverkehr der Bahn als auch im Nahverkehr Anfang Februar enden soll.

CMT gut besucht trotz Corona-Pause

Rund 80.000 Menschen haben die Stuttgarter Reisemesse CMT am ersten Wochenende nach Angaben der Veranstalter besucht. "Wir sind so stark wie vor Corona", sagte der Geschäftsführer der Messe Stuttgart, Roland Bleinroth. Ob in der Halle für Fahrrad- und Wanderreisen oder in den Camping- und Caravaning-Hallen - der Andrang sei groß. Die nach eigenen Angaben weltgrößte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit hatte am Samstag nach zwei Jahren Corona-Pause wieder die Pforten für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Im Jahr 2021 fand die Messe digital statt, 2022 fiel sie komplett aus.

Nach Corona-Pause: Großer Andrang bei Urlaubsmesse CMT

Seit Samstagmorgen ist die CMT auf dem Stuttgarter Messegelände für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die CMT - "Caravan, Motor, Touristik" - ist nach Angaben der Veranstalter die größte Touristikmesse Europas. Mehr als 1.600 Aussteller präsentieren ihr Angebot. "Wir sind komplett überrascht, wie groß der Andrang war", sagte ein Messesprecher am Samstag. Die Menschen hätten offenbar darauf gewartet, wieder auf die CMT zu können.

Stuttgart

Neue Trends von 1.600 Ausstellern Großer Andrang auf Urlaubsmesse CMT 2023 in Stuttgart

Fernweh und ein Hauch von Abenteuer liegen noch bis zum 22. Januar 2023 bei der Reisemesse CMT in der Luft. Laut Veranstalter kamen am ersten Wochenende schon rund 80.000 Menschen.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

China meldet knapp 60.000 Corona-Tote seit Anfang Dezember

China hat nach Kritik die Todeszahlen in Zusammenhang mit dem Coronavirus massiv nach oben korrigiert. Zwischen dem 8. Dezember und dem 12. Januar habe es 59.938 Todesfälle gegeben, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Samstag mit. 5.503 Menschen seien an Atemstillstand infolge der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Bei den anderen Todesfällen handele es sich um eine Kombination von Vorerkrankung und Covid, erläuterte Jiao Yahui, die Chefin der Abteilung Medizinische Verwaltung der Gesundheitskommission vor der Presse.

Ballweg-Anwälte wollen vors Bundesverfassungsgericht ziehen

Wegen der andauernden Untersuchungshaft von "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg wollen dessen Anwälte Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen. Das höchste deutsche Gericht solle den Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Stuttgart zur Fortdauer der Haft über ein halbes Jahr hinaus prüfen, hieß es in einer Mitteilung. Die Verfassungsbeschwerde sei notwendig, um in einem nächsten Schritt den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen. Die Anwälte monieren, dass Richter mehrfach Haftprüfungstermine abgebrochen hätten, ohne dass Ballweg seine Sichtweise vollständig habe vortragen können.

Stuttgart

Verstoß gegen das rechtliche Gehör? Ballweg-Anwälte wollen vor Bundesverfassungsgericht ziehen

Die Anwälte von "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg wollen wegen der andauernden Untersuchungshaft Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen.

Stadion SWR1

RKI meldet 10.609 Neuinfektionen

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 10.609 auf über 37,6 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 104,1 von 106,8 am Vortag. Das RKI meldet 150 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl liegt demnach bei 163.775.

Mediziner begrüßen Aus für Maskenpflicht in Verkehrsmitteln

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat das absehbare Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Blick auf die inzwischen robuste Corona-Immunität der Bevölkerung begrüßt. Zugleich forderte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe) aber ein Festhalten an der Maskenpflicht in Krankenhäusern bis Ende Februar. Die deutschen Amtsärzte begrüßten das bevorstehende Aus der Maskenpflicht im Fernverkehr ebenfalls. "Die Infektionszahlen sind beherrschbar, weil viele Menschen in Deutschland ausreichend geimpft und/oder genesen sind", sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgabe). Es sei daher sinnvoll, das Tragen von Masken in Zügen jetzt der Verantwortung des Einzelnen zu überlassen, erklärte Nießen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag das Ende der Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen zum 2. Februar angekündigt.

Maskenpflicht im Nahverkehr wird bundesweit abgeschafft

In ganz Deutschland wird es ab Anfang Februar keine Maskenpflicht mehr sowohl im Fernverkehr der Bahn als auch im Nahverkehr mit Bussen und Bahnen geben. Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigt hatte, im Fernverkehr die Maskenpflicht zum 2. Februar auszusetzen, zogen alle Bundesländer mit dem Nahverkehr nach. In Hamburg und Nordrhein-Westfalen soll die Vorschrift zum 1. Februar auslaufen, wie die Landesregierungen mitteilten. In Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird dies zum 2. Februar der Fall sein. Die übrigen neun Länder, darunter Baden-Württemberg, hatten die Maskenpflicht im Nahverkehr bereits zuvor beendet oder deren Abschaffung bis Anfang Februar schon in den vergangenen Tagen angekündigt. Als letztes tritt das Ende der Pflicht am 3. Februar in Thüringen in Kraft.

Post-Vac-Syndrom: Krank nach der Corona-Impfung

Herzrasen, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit - in seltenen Fällen kann eine Corona-Impfung lang anhaltende Symptome verursachen. Fachleute sprechen vom Post-Vac-Syndrom. Wie viele Menschen sind betroffen und was hilft dagegen?

Long Covid nach Impfung Wie verbreitet ist das Post-Vac-Syndrom?

Krank durch Corona-Impfung: Wer unter dem seltenen „Post-Vac-Syndrom“ leidet, erlebt Kopfschmerzen, Atemnot und zum Teil auch schwerwiegendere Nebenwirkungen. Was weiß man darüber?

Kommt eine Welle einer neuen Omikron-Subvariante?

Die Coronavirus-Variante XBB.1.5 ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO die bisher ansteckendste. In den USA dominiert sie Schätzungen zufolge bereits. Mittlerweile wurde sie auch in Deutschland nachgewiesen. Mit einer hohen Infektionswelle sei aber nicht zwingend zu rechnen, schätzt der Virologe Christian Drosten:

Neue Omikron-Variante Kraken-Mutation: Kommt eine XBB.1.5 Corona-Welle?

Laut WHO ist XBB.1.5 die bisher ansteckendste Corona-Variante. In den USA dominiert sie bereits. Mittlerweile wurde sie in 38 Ländern nachgewiesen – auch in Deutschland.

Hausärzte begrüßen Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr

Die Hausärzte in Deutschland haben das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigte Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr als "nachvollziehbare Entscheidung" begrüßt. "Nachdem die Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens bereits aufgehoben wurde, ist es verständlich, dass die Politik auch im Fernverkehr auf Eigenverantwortung setzt", sagte die Vizechefin des Deutschen Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth. "Es wäre nur schwer zu vermitteln, wenn die Maskenpflicht beispielsweise im Nahverkehr nicht mehr gilt, im Fernverkehr aber schon." Dennoch sei es weiterhin richtig, auf Masken zu setzen, betonte sie, besonders für gefährdete Menschen. 

Bundesjustizminister Buschmann für Ende aller Corona-Maßnahmen

Das vorgezogene Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr ist bei Bundesjustizminister Marco Buschmann auf große Zustimmung gestoßen. Der FDP-Politiker sprach sich zudem am Freitag für eine rasche Aufhebung aller weiteren Corona-Schutzmaßnahmen aus. "Die Pandemie mit ihren Einschränkungen ist die Ausnahme, Freiheit ist die Regel", sagte Buschmann der Deutschen Presse-Agentur. Es sei daher "richtig und überfällig, dass wir zum 2. Februar aus der Maskenpflicht im Fernverkehr aussteigen". Grundrechtseingriffe müssten immer gut begründet sein. Angesichts der positiven Entwicklung der Pandemie in den vergangenen Wochen seien die Schutzmaßnahmen täglich schwerer zu rechtfertigen. "Meines Erachtens können auch die anderen Schutzmaßnahmen vor dem 7. April aufgehoben werden", fügte er hinzu.

Maskenpflicht im Fernverkehr fällt

Die bundesweite Maskenpflicht im Fernverkehr wird zum 2. Februar ausgesetzt. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigt. Es sei nicht mit einer weiteren Winterwelle von Infektionen zu rechnen, so die Begründung. Im öffentlichen Nahverkehr wurde die Pflicht in einigen Ländern, darunter Baden-Württemberg, bereits abgeschafft. Bislang gilt sie unter anderem noch in Fernzügen und Fernbussen.

Klage wegen Impfschadens vor Heilbronner Landgericht

Das Heilbronner Landgericht muss sich mit dem Fall einer Frau beschäftigen, die ihre Ärztin wegen eines Impfschadens auf Schmerzensgeld und Schadensersatz verklagt. Die Klägerin ist seit der Impfung vor zwei Jahren krankgeschrieben und sagt, sie sei von der Ärztin nicht über mögliche Impfschäden aufgeklärt worden.

Heilbronn

Vorwurf mangelnder Aufklärung Prozess um möglichen Corona-Impfschaden in Heilbronn

In Heilbronn wird eine Ärztin vor dem Landgericht verklagt. Eine Patientin wirft ihr vor, sie sei nicht über mögliche Corona-Impfschäden aufgeklärt worden.

SWR4 BW am Nachmittag SWR4 Baden-Württemberg

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 106,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Gestern hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 115,7 gelegen (Vorwoche: 162,9; Vormonat: 228,1). Diese Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen aber in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt 12.956 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 20.922) und 200 Todesfälle (Vorwoche: 262). Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 37.594.526 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

RKI: Sublinie XBB.1.5 mit Anteil von einem Prozent

Die Zahl der nachgewiesenen Fälle der neuen Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist Ende 2022 noch relativ gering gewesen. "Die in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreitete Variante XBB.1.5 hatte einen Anteil von 1 Prozent", schreibt das Robert Koch-Institut in seinem Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend. "Ihr Anteil in den Vorwochen lag unter 0,5 Prozent." Die Sublinie stehe wie andere Sublinien unter Beobachtung. Vorläufige Daten deuteten auf einen Wachstumsvorteil gegenüber anderen und zuvor zirkulierenden Sublinien hin. Die Angaben beziehen sich auf Daten aus der letzten Woche des vergangenen Jahres und basieren auf geringen absoluten Zahlen. Denn das vollständige Viruserbgut wird nur bei einem sehr kleinen Anteil positiver Proben untersucht. Im Bericht weist das RKI auch auf geringere Laborkapazitäten während der Feiertage und dem Jahreswechsel hin.

Drosten: Missverständnis bei Äußerung zum Pandemie-Ende

Nach seiner vielbeachteten Äußerung zum Thema Pandemie-Ende von Ende 2022 sieht der Virologe Christian Drosten ein Missverständnis. In dem Interview habe er eigentlich etwas anderes gesagt als das, was in Teilen der Öffentlichkeit angekommen sei, schilderte der Charité-Professor heute im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Was ich gesagt habe, ist: Ich erwarte, dass die jetzt kommende Winterwelle eher eine endemische Welle sein wird (...) und dass damit dann die Pandemie vorbei ist." Das Pandemie-Ende lasse sich nicht vorab ankündigen, man könne dies nur im Nachhinein - also nach dieser Welle - betrachten. Über die Lesart einiger Medien und Politiker, wonach er die Pandemie für beendet erklärt habe, sagte er: "Ich glaube, alle die mich bisher kommunizieren gehört haben, wissen, dass ich solche forschen Dinge eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sage." Er könne nur sagen, was er erwarte: "Dass wir demnächst, in ein paar Monaten sagen werden: Im Nachhinein betrachtet war das die erste endemische Welle dieses Virus', und damit ist die Pandemie vorbei."

Bund hatte 2022 weniger Ausgaben durch Pandemie als veranschlagt

Der Bund hat im vergangenen Jahr 23,5 Milliarden Euro weniger Schulden gemacht als geplant. Anstatt der veranschlagten 138,9 Milliarden seien lediglich 115,4 Milliarden Euro an frischen Krediten aufgenommen worden, teilte das Bundesfinanzministerium mit. Dies ist dennoch die dritthöchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik. Unter anderem fielen demnach die Ausgaben in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und mit der Corona-Pandemie niedriger aus als gedacht. Die Zahlen sind noch vorläufig.

Audi in Neckarsulm streicht Maskenpflicht

Der Autobauer Audi hat sein Hygienekonzept angepasst. Ab 16. Januar müssen die Mitarbeitenden im Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) keinen Mund-Nasen-Schutz mehr in den Innenräumen tragen. Das habe der Vorstand "aufgrund der aktuellen Gefährdungsbeurteilung entschieden", wie es hieß. Das Tragen einer Maske werde aber weiterhin empfohlen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden könne.

Wilhelma kann an Vor-Corona-Niveau anknüpfen

Der Stuttgarter Zoo, die Wilhelma, hat im zurückliegenden Jahr wieder fast so viele Besucherinnen und Besucher registriert wie vor der Pandemie. Wie Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin mitteilte, fehlten nur etwas mehr als 20.000, um das Rekordjahr 2019 zu erreichen - trotz Corona-Einschränkungen, die noch bis Ende März 2022 in der Wilhelma galten. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Wilhelma-Kindertag am Pfingstmontag, dem Artenschutztag und dem Wilhelma-Tag wieder die ersten Großveranstaltungen starteten, soll das Programm 2023 schrittweise weiter vervollständigt werden.

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SWR