Im Jettinger Ortsteil Unterjettingen (Kreis Böblingen) wurden zwei Jungen bei einem Schulexperiment verletzt. Das teilte die Polizei mit. Für den BNT-Unterricht - Biologie, Naturphänomene und Technik - hatte sich die Klasse draußen auf dem Schulgelände versammelt. Die 39-jährige Lehrerin mischte dort für das Experiment verschiedene Stoffe zusammen und zündete diese an. Um die Reaktion der Stoffe zu beschleunigen, gab die Lehrerin mehr brennbare Flüssigkeit dazu. Dabei sind eine Verpuffung und eine Stichflamme entstanden.
Ein 11-jähriger Junge wurde dabei leicht verletzt - sein 12-Jähriger Mitschüler musste mit schweren Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Notfallversorgung des Rettungsdienstes und der örtliche Pfarrer kümmerten sich um die restlichen Schüler der Klasse. Gegen die Lehrerin wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Sie soll bei dem Versuch zu viel brennbare Flüssigkeit hinzugefügt haben.