Die Aufforderung, Tod und Sterben nicht zu verdrängen, sondern sich mit dem Unausweichlichen auseinanderzusetzen, ist inzwischen eine quasi zustimmungspflichtige Forderung. Allerdings fehlen die Rahmenbedingungen: Im Mittelalter gab es Schriften und Rituale, um sich auf den Übergang ins Jenseits vorzubereiten. Größtmögliche Gelassenheit zu entwickeln – das empfahlen Philosophen: "Philosophieren heißt sterben lernen".
Wie lässt sich ein "gutes Sterben" lernen, wenn religiöse Heilsversprechen immer weniger Menschen ansprechen? Wie verändert die Konfrontation mit dem eigenen Tod das Leben?