Vorteilhaft in jungen Jahren: offen sein für Neues
Man muss differenzieren und darf nicht zu stark verallgemeinern. Wenn man eine Einstellung korrigieren will, die man über viele Jahre aufgebaut hat, ist das mit einer erheblichen Neuorientierung verbunden. Die möchte nicht jeder bringen und sie erfordert auch einen sehr hohen Aufwand.
Menschen sollten sich deswegen schon frühzeitig die Motivation aneignen, offen zu sein für Neues und eigene Einstellungen und Haltungen zu korrigieren. Wenn das gelingt, bleibt die offene Einstellung in der Regel im Alter erhalten.
Umstellungsfähigkeit geht zurück, Ausgleich ist aber möglich
Wie "beweglich" das Gehirn bleibt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Wir beobachten im Gehirn schon relativ früh Veränderungen, die darauf hindeuten, dass unsere Leistungsfähigkeit etwas zurückgeht. Es gibt Hirnbereiche, da können wir schon Ende der 20er, Anfang der 30er bemerkenswerte Veränderungen feststellen. Diese zeigen uns, dass die Umstellungsfähigkeit bei maximaler Forderung schon etwas zurückgeht. Das Interessante ist, dass wir solche kleinen Hirnveränderungen relativ lange sehr gut ausgleichen können.
Hirnforschung
Psychologie Gewohnheiten ändern – Wie wir den inneren Schweinehund überwinden
Störende Verhaltensweisen durch neue ersetzen. Ihnen höchste Priorität geben. Zu festen Zeiten durchführen. Klein anfangen, langsam steigern. Willenskraft nicht überschätzen. So klappt's! Von Marisa Gierlinger (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/gewohnheiten-aendern || Link zur Studie "How are habits formed: Modelling habit formation in the real world": https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejsp.674 || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Forschung Künstliche "Mini-Organe" – Vom Zellhaufen zum Herzpflaster
Künstlich hergestelltes Gewebe soll eines Tages ganze Organe ersetzen und nebenbei die Anzahl der Tierversuche reduzieren. Forscher weltweit arbeiten an erfolgversprechenden Ansätzen. Von Daniela Remus (SWR 2025) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/kuenstliche-mini-organe || Herzpflaster-Studie des DZHK | https://biovat.dzhk.de | Erste Gehirn-Organoid Veröffentlichung: Lancaster, MA., Renner, M., Martin, CA (...) Jackson, AP., Knoblich, JA. (2013). Cerebral organoids model human brain development and microcephaly. Nature. 501(7467):373-9 | Studien zu Darm/Magen-Therapie, ausgewählte Studien von Sina Bartfeld/TU Berlin, Bartfeld Lab | https://academic.oup.com/cei/article/218/1/16/7584595?login=false | https://www.nature.com/articles/s41467-022-33165-4 || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Forschung Gut schlafen, gesund bleiben – Warum wir nachts Ruhe brauchen
Dauerhaft schlecht und zu wenig zu schlafen schadet Gehirn und Gesundheit. Schlaf lässt sich zwar nicht erzwingen, doch er lässt sich erlernen und ist sowieso meist besser, als viele meinen. Von Jochen Paulus (SWR 2025) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/gut-schlafen-gesund-bleiben || Hörtipps: Einschlafen und aufwachen – Denken wir noch oder träumen wir schon? | https://www.ardaudiothek.de/episode/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/einschlafen-und-aufwachen-denken-wir-noch-oder-traeumen-wir-schon/ard/12884867/ || Lästiges Schnarchen – Was hilft bei Schlafapnoe? | https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/laestiges-schnarchen-was-hilft-bei-schlafapnoe/swr-kultur/12233103/ || Studien: The Impact of Sleep Disorders on Cardiovascular Health: Mechanisms and Interventions || https://doi.org/10.7759/cureus.49703. || 7 Stunden Schlaf pro Nacht sind kein Garant für erholsamen Schlaf! | https://idw-online.de/de/news793384 || Umfrage: Schlaf und Entspannung schwierig | https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148443/Schlaf-und-Entspannung-schwierig || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Alter
Gehirnforschung Wie verändert sich das Gehirn?
Das Gehirn verändert sich, wie unser Körper, kontinuierlich. Wir haben hier verschiedene Entwicklungsphasen, die wir durchlaufen.
Körper Warum verändert sich die Stimme im Alter?
Stimmen älterer Menschen klingen anders – leiser, brüchiger und rauer. Das liegt daran, dass ihre Stimmbänder weitaus weniger elastisch sind als in jungen Jahren. Von Justina Bretzel | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.