Ab diesem Jahr verschärfen sich in der EU die CO2-Ziele für die Autohersteller über die gesamte Flotte gerechnet. Bei der Neuwagen-Flotte sinkt der Schwellenwert für den CO2-Ausstoß von derzeit 116 Gramm pro Kilometer auf nur noch 93,6 Gramm pro Kilometer.
Überschreitet ein Autohersteller diesen CO2-Flottenwert, werden satte Strafzahlungen an die EU fällig. Mit E-Autos lässt sich dieser Flotten-Ausstoß senken, deshalb müssen sie jetzt in den Markt gedrückt werden.
Der beste Zeitpunkt für den Kauf eines neuen Elektroautos
Vermutlich werden ab dem Sommer die Preise für die E-Autos richtig sinken. Die Autohändler und viele Experten rechnen im zweiten Halbjahr mit einer extremen Rabattschlacht bei den E-Autos.
Das wird sich langsam aufbauen. Deshalb ist es für Autokäufer ratsam, ab dem Frühsommer die Preise für die Modelle zu beobachten und entsprechend zuzuschlagen, wenn es passt.
Aktuell liegt der Rabatt bei den E-Autos im Schnitt bei etwa 20 Prozent. Dieser Wert dürfte bis zum Herbst deutlich steigen.
Wobei es teilweise heute schon Nachlässe für neue E-Autos gibt, die weit über die 20-Prozent-Marke hinausgehen. Darunter sind dann nicht nur Modelle koreanischer, japanischer und chinesischer Hersteller, sondern auch Premiumfahrzeuge deutscher Autobauer.
Billigere E-Autos auch bei deutschen Automarken
Bei Porsche beispielsweise laufen die E-Modelle aktuell nicht besonders. Deshalb gibt es hier sicher günstige Angebote, wohl auch bei Mercedes.
In einer Auswertung des Auto-Onlineportals Carwow und des Car Insituts des Auto-Professors Ferdinand Dudenhöfer wird Audi genannt. Danach sind beim vollelektrischen Audi Q4Etron rund 15 Prozent Rabatt drin und beim Audi A 6 Sportback e-tron 13 Prozent.
Warum die Preise für neue E-Autos im zweiten Halbjahr sinken
Noch hofft die Autoindustrie auf die Unterstützung der EU bei den drohenden CO2-Strafzahlungen. Und in Deutschland steht die Bundestagswahl vor der Tür. Möglicherweise gibt es wieder Kaufprämien für E-Autos.
Bis auf politischer Ebene alles geklärt ist, hält sich die Autoindustrie zurück. Denn wer jetzt mit fetten Rabatten wirbt, der kann nicht gleichzeitig in Berlin und Brüssel auf Unterstützung hoffen.
Deshalb wird erwartet, dass die Rabatte und Sonderaktionen für E-Autos seitens der Autobauer erst im Frühsommer richtig ans Laufen kommen. Denn ohne satte Preisnachlässe ist momentan keine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen bei den E-Autos in Sicht.
Clever: E-Autos leasen statt kaufen
Die Frage nach Leasing oder Kaufen von Elektroautos lässt sich nicht pauschal beantworten. Das hängt vom Modell ab oder auch davon, wie lange man das Auto fahren möchte. Das muss jeder für sich selbst durchrechnen und entscheiden.
Was für das Leasing beim E-Auto spricht, ist, man gibt das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurück. Man trägt kein Risiko mit Blick auf die Batterie beispielsweise.
Zudem zeigt sich am Markt aktuell, dass die beim Leasing eingerechneten Preisnachlässe bei den E-Autos höher ausfallen als beim Barkauf des gleichen Modells.
Das kann sich im Jahresverlauf noch ändern. Aber derzeit sind E-Autos übers Leasing im Schnitt günstiger.
Wie Verbraucher Strom und Geld sparen können Umsteigen ins Elektroauto: Wann lohnt sich der Kauf?
Der E-Auto-Kauf wird derzeit nicht mehr gefördert. Trotzdem raten Fachleute bestimmten Autofahrern zum Elektroauto. Beim Kaufpreis sollte man handeln und auch an Leasing denken.
Günstig kaufen: Mit Taktik zum besten Preis
Wer nicht gut im Verhandeln ist, kann sich im Internet bei Online-Autoportalen Angebote für das Wunschauto erstellen lassen. Dann ist klar, welcher Preisnachlass realistisch ist.
Damit lässt sich im Autohaus gut verhandeln. Und manchmal klappt es auf diese Weise mit dem besten Preis.