"Ich fühle, also bin ich", hat Antonio Damasio 1994 postuliert. Heute würden viele Forscher*innen ergänzen: "Ich fühle vieles in unterschiedlicher Intensität".
Die Welt der Emotionen ist wesentlich vielfältiger als lange angenommen. Ärger, Freude oder Angst können je nach Situation mehr oder weniger intensiv sein. Menschen empfinden sogar verschiedene Gefühle, je nachdem, ob sie Musik hören, Gesichtsausdrücke studieren oder Sätzen anderer Menschen lauschen. Auch scheinen sich Emotionen häufig zu überlappen, und zwar nicht nur, wenn sie uns überwältigen.
SWR 2022