Aufgewachsen im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Baden-Württemberg bescherte mir das schon als Jugendlicher vielfache Kontakte zum Rundfunk. Ich musste nur leicht am Radio drehen und schon empfing ich Musik und Infos mal vom Bayerischen, Hessischen oder vom damaligen Süddeutschen Rundfunk. Faszinierend, so ein Weltempfangsapparat, fand ich.
Der Weg zum Radiojournalisten lief dann über mehrere Stationen. Da mein Vater mich auf ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium geschickt hatte, interessierte ich mich streng nach dem pubertären Gebot: „Setz dich von deinen Eltern ab“ vor allem für Kultur. Das führte zum Studium der Germanistik, Philosophie und Politik, in dessen Verlauf das Interesse an den Naturwissenschaften wieder aufflammte. Der Einstieg in den freien Journalismus verschaffte mir dann die Freiheit, diesen unterschiedlichen Interessen nachzugehen.
Von Marburg ging mein Weg über Hannover und Stuttgart nach Köln, von wo ich für diverse öffentlich-rechtliche Anstalten arbeite. Mal bespreche ich geistes- und sozialwissenschaftliche Bücher, mal berichte ich über Ergebnisse der Gehirnforschung, mal schreibe ich Features über Hegel oder Themen aus Psychologie und Psychiatrie. Eine immer wieder neue und spannende Aufgabe, Wissenschaft für neugierige Menschen transparent zu machen.