SWR Science Talk

So funktioniert unser Gedächtnis

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An manche Dinge können wir uns gut erinnern, an andere nicht. Woran das liegt und was in unserem Gehirn passiert, weiß Neurowissenschaftlerin Hannah Monyer.

Wir müssen uns erinnern und auch vergessen können. Ansonsten würden wir in den Zwängen der Gegenwart steckenbleiben. Unser Gedächtnis ist dazu da, aus Vergangenem eine Zukunft zu konstruieren. Welche Mechanismen dabei genau in unserem Gehirn ablaufen, erforscht Hannah Monyer.

Erinnerungen sind dafür da, sich in der Welt zurechtzufinden. Wir müssen diese Erinnerungen im positiven Sinne immer wieder verändern, also überschreiben können.

Prof. Hannah Monyer, ärztliche Direktorin der Abteilung Klinische Neurobiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Prof. Hannah Monyer zu Gast im SWR Science Talk.

Nadine Zeller spricht im Science Talk mit Prof. Hannah Monyer. Sie ist ärztliche Direktorin der Abteilung Klinische Neurobiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Gedächtnis Wie zuverlässig sind Erinnerungen?

Wir erinnern die Dinge so, wie wir sie das letzte Mal erzählt haben, denn immer, wenn wir neu erzählen, wird wieder neu abgespeichert. Von Martin Korte

Hirnforschung Was passiert bei einem Blackout im Gehirn und was kann man dagegen tun?

Einen Blackout hat man häufig in Situationen, die man als stressbehaftet erlebt. Dabei werden enorme Mengen von Glukokortikoiden, dazu gehört zum Beispiel das Kortisol, ausgeschüttet. So wird dem Gehirn und der Muskulatur viel Energie zur Verfügung gestellt. Daneben wirkt es aber auch aufs Gehirn, unter anderem auf den Hippocampus. Der Hippocampus ist einer der Strukturen, die wir für das Abspeichern von Informationen brauchen, aber auch um Erinnerungen zum Leben zu erwecken. Von Martin Korte

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Gespräch mit
Hannah Monyer
Das Gespräch führte
Nadine Zeller