18 Jahre lang war Erich Honecker SED-Chef, 14 Jahre lang auch Vorsitzender des Staatsrats der DDR. Am 18. Oktober 1989 endet diese lange Ära.
Honecker wird zum Rücktritt gezwungen, nachdem er auf die dramatischen Veränderungen in der DDR keine Antwort hatte. Michail Gorbatschow hatte ihn noch gewarnt mit seinem berühmten Satz: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Honecker wird abgelöst von seinem Stellvertreter Egon Krenz – der auch nicht für Reformen und Aufbruch steht.
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6.12.1989 Egon Krenz tritt zurück
6.12.1989 | Die Ära von Egon Krenz als Nachfolger von Erich Honecker währt nur 44 Tage. Am 3. Dezember tritt das Zentralkomitee der SED und das Politbüro mit Krenz an der Spitze zurück. Drei Tage später erklärt Krenz auch seinen Rücktritt als Vorsitzender des Staatsrats und des Nationalen Verteidigungsrates. Neues Staatsoberhaupt wird der Liberaldemokrat Manfred Gerlach (LDPD).