Podcast

SWR2 Stolpersteine

Stand

Der Künstler Gunter Demnig verlegt Stolpersteine an Orten, an denen Opfer der NS-Zeit gelebt haben. SWR2 ging in einem großen Hörfunkprojekt von 2013 bis 2015 einzelnen Lebensgeschichten nach, die sich zwischen Geburts- und Todesdatum auf den Stolpersteinen verbergen. Durch Gespräche mit überlebenden Familienmitgliedern, Briefe und Tagebucheinträge wurden Fragmente der Biografien hörbar.

  • Andreas Bückle, Münsingen-Trailfingen

    Im Ersten Weltkrieg hatte er in einer Schlacht bei Nancy offenbar Dinge erlebt, die ihn für alle Zeiten prägten.

    Audio herunterladen (1,7 MB | MP3)

  • Else Wagner, Freiburg

    "Man hat ihr auch nicht angemerkt, wenn man bei ihr war, dass sie krank ist", erinnert sich Tochter Irene. Heute würde Else Wagner vermutlich auf Burnout behandelt werden.

    Audio herunterladen (1,4 MB | MP3)

  • Weil eine Zahl keinen Namen hat

    Mehr als 13 Millionen Menschen sind von den Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 ermordet worden. Unter dieser unfassbaren Zahl verschwinden die einzelnen Schicksale, wird jedes Leben in seiner Besonderheit und Unwiederbringlichkeit begraben.

    Um auf einzelne Schicksale aufmerksam zu machen, verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig seit 1997 Stolpersteine vor Häusern, in denen Menschen gelebt haben, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Auf den Stolpersteinen sind ihr Name, ihr Geburtsjahr und die Daten von Vertreibung oder Deportation und Ermordung eingraviert. SWR2 geht in seinen Hörstolpersteinen den Geschichten nach, die sich zwischen Geburts- und Todesdatum auf den Stolpersteinen verbergen. Durch Briefauszüge, Tagebucheinträge und Gespräche mit überlebenden Familienmitgliedern werden Fragmente ihrer Biografien hörbar.

    Audio herunterladen (25,3 MB | MP3)

  • Gerhard Durlacher, Baden-Baden

    Ehefrau Anneke und Tochter Jessica Durlacher erinnern sich an das Leben mit einem Überlebenden.

    Audio herunterladen (3,9 MB | MP3)

  • Robert Nachmann, Baden-Baden

    In seinem Spielwarengeschäft kauften vor dem Ersten Weltkrieg so prominente Kurgäste ein wie zum Beispiel der König von England.

    Audio herunterladen (1,8 MB | MP3)

  • Sylvia Cohn, Offenburg

    Als die Gestapo sie am 22. Oktober 1940 abholt, packt Sylvia auch für ihre Tochter Eva, die die jüdische "Zwangsschule" in Freiburg besucht und die sie erst im Zug nach Gurs wiedersieht.

    Audio herunterladen (3,2 MB | MP3)

  • Esther Cohn, Offenburg

    In Theresienstadt werden die Fotos von der Familie zur inneren Heimat: "Ich habe meine Bilder bei mir und schaue sie immer an, das weckt so schöne Erinnerungen an zu Hause."

    Audio herunterladen (1,6 MB | MP3)

  • Gertrud Schloss, Trier

    Zwar gelingt ihre Ausreise nach Luxemburg, aber als dort 1940 die deutsche Wehrmacht einmarschiert, wird sie nach Polen verschleppt.

    Audio herunterladen (825 kB | MP3)

  • Geschwister Kurz, Stuttgart

    In Auschwitz werden aus Otto, Sonja, Thomas und Albert Kurz Häftlinge mit den Nummern Z-9875, Z-9876, Z- 9874 und Z-10642.

    Audio herunterladen (3,3 MB | MP3)

  • Fanny Grötzinger, Freiburg

    Mit 77 Jahren wurde die Freiburger Jüdin im Oktober 1940 in das französische Lager Gurs deportiert. Wegen der schlechten Bedingungen starb sie drei Jahre später.

    Audio herunterladen (3,1 MB | MP3)

  • Rudolf Tonello, Baden-Baden

    Weil er psychisch krank war, musste er qualvoll sterben.

    Audio herunterladen (1,7 MB | MP3)

  • Hella Schwarzhaupt, Konstanz

    Der letzte Brief an die Kinder endet: "... Macht Euch um mich keine Sorgen. Der Allmächtige wird schon alles zum Guten leiten. Viele tausend Küsse. In Liebe, Eure Euch liebende Mutti."

    Audio herunterladen (3,5 MB | MP3)

  • Maria Reinhardt, Stuttgart

    Ein unerlaubter Besuch bei ihrem Verlobten wird ihr zum Verhängnis.

    Audio herunterladen (1,5 MB | MP3)

  • Emil Markus, Stuttgart

    Im Januar 1944 wird Emil Markus mit vielen anderen Stuttgarter Juden in einem Sammeltransport vom Killesberg aus nach Theresienstadt transportiert.

    Audio herunterladen (1,9 MB | MP3)

  • Ludwig Moldrzyk, Mannheim

    Jede Spur des Widerstandskämpfers sollte ausgelöscht werden: Er wurde als "unbekannter Verbrecher" der Heidelberger Anatomie überstellt.

    Audio herunterladen (3,4 MB | MP3)

  • Sophie Sack, Baden-Baden

    Sie überlebt den Krieg in verschiedenen Verstecken im unbesetzten Frankreich. Eine neue Heimat findet sie in Bristol, England.

    Audio herunterladen (1,5 MB | MP3)

  • Heinz und Robert Sack, Baden-Baden

    Heinz Sack überstand fünf Jahre deutsche Kriegsgefangenschaft, weil er eine falsche Identität annahm.

    Audio herunterladen (1,8 MB | MP3)

  • Auguste Köhler, Baden-Baden

    Die Inhaberin des rituell geführten Hotels Tannhäuser erkannte zu spät wie prekär ihre Lage in Deutschland war.

    Audio herunterladen (1,8 MB | MP3)

  • Enkeltochter Ruth aus Israel erzählt

    Wie so viele andere deutsche Juden, die so genannten Jeckes, wurden die Nachmanns Teil der deutschen Kolonie auf dem Carmel. Enkeltochter Ruth Selka erzählt vom Leben zwischen zwei Kulturen und einer Variante der deutschen Sprache, für die es seit Neuestem ein Lexikon gibt.

  • "Das wirkliche Gesicht von Gerhard" (1)

    "Das wirkliche Gesicht von Gerhard" (1)

  • Vater-Sohn-Konflikte (2)

    Vater-Sohn-Konflikte (2)

  • Fototermin (3)

    Fototermin (3)

  • Der Stolz des Vaters (4)

    Der Stolz des Vaters (4)

  • "Er konnte sich nicht erlauben, ein junger Mensch in der Pubertät zu sein" (5)

    "Er konnte sich nicht erlauben, ein junger Mensch in der Pubertät zu sein" (5)

  • Heinz und Robert Sack, Baden-Baden

    Heinz und Robert Sack, Baden-Baden

  • Esther Cohn, Offenburg

    Esther Cohn, Offenburg

  • Ludwig Moldrzyk, Mannheim

    Ludwig Moldrzyk, Mannheim

  • Hella Schwarzhaupt, Konstanz

    Hella Schwarzhaupt, Konstanz

  • Sylvia Cohn, Offenburg

    Sylvia Cohn, Offenburg

  • Geschwister Kurz, Stuttgart

    Geschwister Kurz, Stuttgart

Stand
Autor/in
SWR